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Im niedersächsischen Bad Nenndorf engagiert sich ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis unermüdlich gegen Rechtsextremismus
„Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ - eine Aussage, die nicht zwingend von einem Neonazi stammen muss. Menschenverachtende Parolen wie diese sind tief in der Gesellschaft verankert und ein gesamtgesellschaftliches Problem. Die Konsequenz: Auch auf Familienfeiern oder bei einem Treffen mit Freunden kann man mit ihnen konfrontiert werden. Doch wie reagiert man darauf? Diskutieren? Aber wie?
1964 besuchte Martin Luther King jr. Berlin – 50 Jahre danach feiert die Stadt ein unwürdiges Gedenken des Menschenrechtlers.
Im Schatten der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft verabschiedete der Bundestag sang- und klanglos eine tiefgreifende Änderung des Asylrechts: Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina gelten künftig als sogenannte sichere Herkunftsstaaten. Diesen Freitag soll der Gesetzesentwurf den Bundesrat passieren. Doch nun regt sich Widerstand, da gerade Minderheiten wie Sinti, Roma, aber auch Homosexuelle in diesen Ländern von Verfolgung bedroht sind.
Unterstützende von Flüchtlingen sehen sich immer häufiger mit Bedrohungen von extrem Rechten konfrontiert. Gleichzeitig fühlen sie sich von staatlichen Institutionen alleine gelassen.
Erst nach der Selbstenttarnung des NSU und dem Auffliegen des skandalösen Versagens der Behörden hatten die jahrelangen Verdächtigungen der Angehörigen der Opfer ein Ende. Eine Studie, die im Auftrag der Thüringer Opferberatung ezra erhoben wurde, zeigt erneut die fehlende Sensibilität der Polizei gegenüber Betroffenen rechter Gewalt in Thüringen.
Das Projekt „Aktion Schutzschild“ der Amadeu Antonio Stiftung unterstützt Selbstorganisationsprozessen von Geflüchteten in strukturschwachen Räumen und desseminiert die Perspektiven von sogenannten "Minderheiten" in kommunale Verwaltungs- und Trägerstrukturen, um die Vision inklusiver, demokratischer Kommunen nachhaltig umzusetzen.
Der Einsatz für Flüchtlinge ist häufig Ehrenamt und es fehlt meist an Geld für die Umsetzung wirkungsvoller und notwendiger Projekte. Umso schöner ist es, wenn das eigene Engagement wertgeschätzt wird und es Gelder für die Unterstützungsarbeit gibt. PHINEO sucht aktuell Projekte, die sich für Flüchtlinge in Deutschland einsetzen. Jetzt bewerben!
Die NPD verfolgt bereits seit einigen Monaten eine neue Strategie der Hetze gegen Flüchtlinge. NPD-Funktionäre kündigen sogenannte „Besuche“ in Flüchtlingsunterkünften an, um dort Beobachtungen anzustellen und für ihre Zwecke zu missbrauchen.
Nishelle ist verzweifelt – ihre ehemals beste Freundin Anna-Lena hat sich in einen jungen Neonazi verliebt und steigt immer tiefer in die rechtsextreme Szene ihrer kleinen Heimatstadt ein. Bald schon gehört sie fest zu den sogenannten „Wölfen“, einer durchaus gewaltbereiten Gruppe, die nicht nur den Schulalltag an der Realschule stört. Nishelle kann nicht verstehen, wie ihre frühere Vertraute dieses menschenverachtende Gedankengut teilen und sich damit auch gegen sie selbst als Schwarze Deutsche wenden kann. Als Chefredakteurin der Schülerzeitung beginnt sie im Alleingang, über die „Wölfe“ zu recherchieren – bis sie Gegenwehr bekommt…

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