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Reportagen

Seit Jahren beklagt die Amadeu Antonio Stiftung die große Diskrepanz zwischen der Zählung von Todesopfern rechter Gewalt von staatlichen Behörden und von unabhängigen Organisationen sowie Journalistinnen und Journalisten. Wo von der Bundesregierung lediglich 106 Tötungsdelikte als rechts motiviert gewertet werden, ergeben Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung eine weitaus höhere Zahl: Mindestens 213 Todesopfer rechter Gewalt seit dem Wendejahr 1990 sowie 13 weitere Verdachtsfälle und einen Sonderfall.
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Lunikoff

Der Name einer DDR-Wodkamarke dient dem ehemaligen Sänger der rechtsextremen Band "Landser", Michael R. als Pseudonym. Im Jahr 2005 bestätigte der Bundesgerichtshof ein Urteil des Berliner Kamnmergerichts von drei Jahren und vier Monaten Haft. Es war das erste mal, dass eine Musikband als kriminelle Vereinigung eingestuft wurde. Michael "Lunikoff" R. besitzt seitdem eine Art Märtyrerstatus in der rechtextremen Szene.

Archiv

Seit Jahren beklagt die Amadeu Antonio Stiftung die große Diskrepanz zwischen der Zählung von Todesopfern rechter Gewalt von staatlichen Behörden und von unabhängigen Organisationen sowie Journalistinnen und Journalisten. Wo von der Bundesregierung lediglich 106 Tötungsdelikte als rechts motiviert gewertet werden, ergeben Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung eine weitaus höhere Zahl: Mindestens 213 Todesopfer rechter Gewalt seit dem Wendejahr 1990 sowie 13 weitere Verdachtsfälle und einen Sonderfall.
Vor 20 Jahren wurde der mosambikanische Vertragsarbeiter Alberto Adriano von drei Neonazis in Dessau zu Tode geprügelt. Der Fall zeugt von einer traurigen Tradition rechter Gewalt in Deutschland und beweist, dass es damals wie heute einen Aufstand der Anständigen braucht.
Rechter Terror ist nicht nur denkbar, er findet statt und wird in rechtsextremen Kreisen jeden Tag weiter vorbereitet.
Die 70-jährige Ilse Leine wohnte seit ihrer Geburt in einem kleinen sächsischen Ort. Vor einem Jahr ist sie weggezogen – weil sie den Rassismus nicht mehr aushalten konnte.
Am Montag sind tausende gewaltbereite Neonazis durch die Chemnitzer Innenstadt gezogen. Für einige Stunden hat der Staat sein Gewaltmonopol an rechtsextreme Gewalttäter abgegeben. Wie konnte das passieren?