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Literatur

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Pogrom
Aktuell
Neue Studie zeigt erschreckende Ergebnisse: Wo im Mittelalter Juden verfolgt wurden, waren die Nazis später besonders stark.
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Lunikoff

Der Name einer DDR-Wodkamarke dient dem ehemaligen Sänger der rechtsextremen Band "Landser", Michael R. als Pseudonym. Im Jahr 2005 bestätigte der Bundesgerichtshof ein Urteil des Berliner Kamnmergerichts von drei Jahren und vier Monaten Haft. Es war das erste mal, dass eine Musikband als kriminelle Vereinigung eingestuft wurde. Michael "Lunikoff" R. besitzt seitdem eine Art Märtyrerstatus in der rechtextremen Szene.

Archiv

Deutsche Rechtsterrorist*innen handeln alleine, glaubt man den Behörden. Immer wieder werden Netzwerke und Verbindungen ignoriert. Wenn überhaupt – meist viel zu spät – ein rechtsextremes Motiv ermittelt wird. Die aktuelle Ausgabe des Magazins „der rechte rand“ wirft ein Schlaglicht auf Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik und macht deutlich, wie Sicherheitsbehörden und Gerichte über Jahrzehnte hinweg immer wieder die gleichen Fehler begehen. Ein Blick ins Heft.
Bereits 2013 schrieb der Journalist David Schraven über die Dortmunder Neonazi –Szene und ihre Verbindung zum NSU. Nach weiteren Nachforschungen hat der Leiter des Recherchebüros „correct!v“ nun die Grafische Reportage „Weisse Wölfe“ herausgebracht, für die er sich mit dem Illustrator und Comiczeichner Jan Feindt zusammengetan hat. Von Marie Becker
Lange mussten Fans der Bewegung Front Deutscher Äpfel (FDÄ) auf dieses Schmuckstück warten. Ende November konnte die FDÄ schließlich per Crowdfunding und damit mit Hilfe ihrer Fans ihr erstes Buch zur Bewegung veröffentlichen. Entstanden ist ein Buch im poppigen Design, das schon beim ersten Durchblättern Lust auf die Lektüre macht.
Nishelle ist verzweifelt – ihre ehemals beste Freundin Anna-Lena hat sich in einen jungen Neonazi verliebt und steigt immer tiefer in die rechtsextreme Szene ihrer kleinen Heimatstadt ein. Bald schon gehört sie fest zu den sogenannten „Wölfen“, einer durchaus gewaltbereiten Gruppe, die nicht nur den Schulalltag an der Realschule stört. Nishelle kann nicht verstehen, wie ihre frühere Vertraute dieses menschenverachtende Gedankengut teilen und sich damit auch gegen sie selbst als Schwarze Deutsche wenden kann. Als Chefredakteurin der Schülerzeitung beginnt sie im Alleingang, über die „Wölfe“ zu recherchieren – bis sie Gegenwehr bekommt…
In seinem neu erschienenen Buch „Der gescheiterte Anti-Faschismus der SED. Rassismus in der DDR“ zeigt Harry Waibel, dass Rassismus von der SED-Regierung konsequent geleugnet und geheim gehalten wurde: Es sind für die DDR über 8600 neonazistische, rassistische und antisemitische Propaganda- und Gewalttaten dokumentiert. Waibel geht in seinem Buch den ideologischen und historischen Ursachen für den Rassismus und Antisemitismus in der DDR nach und kommt zu der Einschätzung, dass die SED bei ihrer Bekämpfung scheiterte.