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Am Donnerstag fand im Berliner Bezirk Lichtenberg ein Pressegespräch mit dem Titel „Kein Treffpunkt für Rechtsextreme im Weitlingkiez!“ statt. Hintergrund sind die sich wieder verstärkenden rechten Umtriebe in diesem Berliner Stadtviertel.
Der Filmjournalistin Sonja M. Schultz gelingt mit ihrem Buch „Der Nationalsozialismus im Film – Von TRIUMPH DES WILLENS bis INGLOURIOUS BASTERDS“ ein Querschnitt durch das Filmwesen der 1930er Jahre bis heute und zeigt auf, wie das heutige NS-Retrokino deutlich kritischer werden kann.
In Leipzig soll eine heruntergekommene Sammelunterkunft für Asylsuchende zugunsten von kleineren Wohneinheiten in verschieden Wohnvierteln aufgelöst werden. Der Protest gegen dieses Vorhaben entpuppt sich als Paradebeispiel rassistischer Ressentiments inmitten der Gesellschaft.
Randi Crott glaubt die Liebesgeschichte ihrer Eltern zu kennen. 1942, während der deutschen Besatzung Norwegens, verlieben sich die junge Norwegerin und der deutsche Soldat. Erst kurz vor ihrem 18. Geburtstag erfährt sie, dass man ihr all die Jahre über etwas verschwiegen hat: Ihr Vater hatte eine jüdische Mutter und die Wehrmachtsuniform schützte ihn vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.
Mehr als 250 Menschen nahmen am Samstag am ersten zivilgesellschaftlichen Hearing zu den Folgen der rassistischen NSU-Mord- und Anschlagsserie teil. Unter dem Motto „Schweigen und Verschweigen: NSU, Rassismus und die Stille im Land“ wurde in der Akademie der Künste in Berlin sechs Stunden lang referiert und diskutiert.
König Fußball ist nicht bloß Sport – nein, er soll auch stets einen Beitrag zur Völkerfreundschaft leisten. Doch wie weit reicht diese gegenseitige Wertschätzung in Zeiten von rechtspopulistischen Parolen á la Sarrazin, der in seinem neusten Buch verkürzt gesagt ein „Zurück zum Europa der Vaterländer“ fordert?
4 Kilometer Streckenlänge, 4000 Polizisten im Einsatz, bis zu 1000 erwartete Teilnehmer- das sind die Eckdaten für den geplanten Neonaziaufmarsch am 2. Juni in Hamburg.
Diesen Samstag, den 02. Juni 2012, findet in Berlin das erste öffentliche Hearing zu den Folgen und Ursachen der rassistischen Mordserie des NSU statt.
„Hinsehen, dranbleiben, aufpassen – das muss das Motto der Strafverfolgungsbehörden, der politischen Verantwortlichen und der Gesellschaft als Ganze sein“, fordert die Politikwissenschaftlerin Anna Brausam. Auch 10 Jahre nach der Einführung neuer Erfassungskriterien für rechte Straftaten, reißt die Kritik an dem polizeilichen Meldewesen „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“ nicht ab.
Fußballturniere gibt es im Juni nicht nur bei der EM in der Ukraine, sondern auch in Berlin. Dort findet zum dritten Mal ein großes, interkulturelles Fußballtreffen statt. Neben dem Sport geht es auch um ein bewusstes Zeichen gegen Rassismus im Kiez.

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