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Deutsche Gerichte tun sich schwer, Ausländerhass und Rassismus als Mordmotive zu würdigen. Fanatismus ist auch bei uns für Islamisten reserviert. Es fällt offenbar schwer zu akzeptieren, dass der Glaube an Rassereinheit so mörderisch sein kann wie Habgier, Rache oder Eifersucht. Selbst in Deutschland, das im Namen der Rasse Vernichtung über ganz Europa brachte.
Während die Nazis den Tag der Arbeit missbrauchen wollen, nehmen Parlamentarier den Verfassungsschutz unter die Lupe. Während einige Sozialdemokraten Grass recht geben, entdeckt die Schleswig-Holsteinische CDU die Dänen als Feindbilder.

Das bayernweit agierende neonazistische Kameradschaftsnetzwerk „Freies Netz Süd“, kurz FNS, soll verboten werden.

Lokaljournalisten haben mehr mit Rechtsextremisten zu tun als andere. Doch Angst, Kostendruck oder Desinteresse können gute Berichterstattung verhindern.

Eine neue Broschüre klärt über Rechtsextremismus im Alltag von Erzieherinnen und Erziehern auf und stellt das geschlechterreflektierte Arbeiten in Kitas vor. Anne-Rose Wergin, Autorin der Handreichung, im Interview mit Mut gegen rechte Gewalt.
Am 1. Mai ist es wieder soweit – bundesweit sind Demonstrationen und Veranstaltungen geplant. In diesem Jahr werden mindestens neun Neonazidemos stattfinden, denen sich viele Bürgerinnen und Bürger in den Weg stellen wollen. Ein Überblick.
Heute verhandelte das Dresdner Verwaltungsgericht die Klage des „Alternativen Kultur- und Bildungszentrums Sächsische Schweiz e.V.“ (AKuBiZ) gegen die sogenannte Extremismusklausel. Das Urteil ist ein erster Teilerfolg und hat einen hohen Symbolwert für zivilgesellschaftliches Engagement in Deutschland, ist es doch bundesweit die erste Klage gegen diesen Bekenntniszwang.
Heute verhandelt das Dresdner Verwaltungsgericht um 13 Uhr die Klage des „Alternativen Kultur- und Bildungszentrums Sächsische Schweiz e.V.“ (AKuBiZ) gegen den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Pirnaer Verein wehrt sich gegen die sogenannte Extremismusklausel, die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder seit 2010 von allen Initiativen gefordert wird, die mithilfe staatlicher Unterstützung gegen Rechtsextremismus arbeiten möchten.
In welcher Gefahr ist die Demokratie, wenn die regionalen Tageszeitungen die Menschen nicht mehr erreichen und sich stattdessen Gratisblätter der NPD ungehindert ausbreiten können? Marion Kraske zeigt auf, welche Strategien Verlage und Chefredakteure in Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg verfolgen, um dem sinkenden Absatz ihrer Zeitungen zu begegnen und den Nazistrategien entgegenzuwirken.
Im Rahmen der Projekttage „Köfte Kosher“ beschäftigten sich jüdische und muslimische Jugendliche in Bremen mit Themen wie Diskriminierung, Zivilcourage und alltäglichem Rassismus. Zum Abschluss des Projekts setzten sie mit einer selbstgestalteten „Gedenkwand“ ein Zeichen gegen rechte Gewalt in Deutschland.

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