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Rassismus macht auch vor dem Ausbildungsalltag nicht halt. Ausbilder*innen und Lehrkräfte bekommen deshalb online Hilfe, wie sie Rassismus in ihrer Einrichtung zum Thema machen und bearbeiten können.
Ausgelöst durch den Tod von George Floyd und verstärkt durch die BlackLivesMatter Proteste gibt es auch in Deutschland eine breite gesellschaftliche Debatte über rassistische Polizeigewalt. Eine Auswahl von rätselhaften Todesfällen Nicht-Weißer in und durch Gewalt der deutschen Polizei seit 2000.
Neonazis verübten einen Sprengstoffanschlag auf eine 41-jährige linke Aktivistin. Einer der Täter verletzte sich bei der Explosion so stark, dass eine Blutspur die Polizei direkt zu seinem Haus führte. Er ist kein unbekannter. Auf seiner Wade trägt er ein Tattoo mit den Worten: „Vielen Dank an den NSU, es hat Früchte getragen“.
Vor 20 Jahren wurde der mosambikanische Vertragsarbeiter Alberto Adriano von drei Neonazis in Dessau zu Tode geprügelt. Der Fall zeugt von einer traurigen Tradition rechter Gewalt in Deutschland und beweist, dass es damals wie heute einen Aufstand der Anständigen braucht.
Angesichts der Fallzahlen zur „Politisch motivierten Kriminalität rechts“ für das Jahr 2019 sind klare Schritte zur konsequenten Strafverfolgung durch Justiz und Sicherheitsbehörden angezeigt.
Rassismus ist kein amerikanisches Phänomen. In Europa und in Deutschland sind Schwarze Menschen und People of Colour (PoC) genauso betroffen. Diese Institutionen und Initiativen setzen sich für Gleichwertigkeit und gegen Rassismus ein.
In einem Chat soll ein 21-Jähriger aus Hildesheim einen Anschlag auf Muslime angedroht haben. Sein Vorbild: der Attentäter von Christchurch. Dennoch schloss die Polizei eine politische Motivation aus. Die Generalstaatsanwaltschaft Celle ermittelt nun dennoch wegen Terrorismusverdachts.

22.05.2020 - 00:05, Gusow

Zwei Männer aus Afghanistan waren verabredet, um mit ihrem PKW eine Ladung Steine abzuholen. Allerdings verwies sie ihr Navigationsgerät wohl an eine gleichlautende Adresse in Neutrebbin. Als sich die Männer dort bemerkbar machten, wurden sie von mehreren Personen geschlagen und rassistisch beleidigt. Die beiden Angegriffenen flüchteten daraufhin mit ihrem Auto, wurden jedoch verfolgt und in Gusow angehalten. Wieder bekamen sie Schläge und erlitten so leichte Verletzungen. Die Angreifer verschwanden danach.

07.06.2020 - 00:06, Chemnitz

Ein 14-jähriger Geflüchteter aus dem Irak wartete mit anderen Jugendlichen an einer Haltestelle, wo er von einem Mann angegriffen wurde. Die Gruppe flüchtete daraufhin. Allerdings kamen ihnen zwei weitere Männer und eine Frau entgegen, die sie ebenfalls bedrohten. Zeugen gingen dazwischen.

George Floyd hieß der 46-jährige Mann, der am 25. Mai 2020 während eines Polizeieinsatzes in Minneapolis ermordet wurde. Bei weitem nicht das erste Mal, dass ein schwarzer Mann in den USA Opfer von Polizeigewalt wurde. Es passiert bei Polizeieinsätzen, Kontrollen oder wie im Fall des 17-jährigen Trayvon Martin einfach auf dem Nachhauseweg aus dem Supermarkt. Polizeigewalt ist ein massives Problem in den USA. 2016 wurden 1.093 Menschen in den USA durch Polizist*innen getötet. Angesichts dieser Lage verwundert es nicht, dass das Vertrauen von Minderheiten in die amerikanische Polizei immer weiter sinkt.

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