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Die neonazistische „Kameradschaft Märkisch Oder Barnim“ (KMOB) hat für die nächsten Wochen in sieben nord-ost-brandenburgischen Städten Demonstrationen angemeldet. Den Auftakt bildet am Samstag, den 29. Mai, ein Aufmarsch in Bernau. Das Bündnis „Brandenburg Nazifrei“ ruft zu Blockaden auf. „Da stehen drei Nazis auf dem Hügel und finden keinen zum Verprügeln,
Vor zehn Jahren wurde der Afrodeutsche Alberto Adriano von drei Neonazis in Dessau brutal ermordet. Am 11. und 12. Juni finden verschiedene Gedenkveranstaltungen statt.
Unter dem Motto „Brennpunkt Zossen – Demokratie verteidigen!“ wurde zu einem Benefizabend in die Berliner Akademie der Künste geladen. Die zahlreichen Spenden kamen dem Verein „Haus der Demokratie Zossen“ und der Initiative „Schulbesuche für Romaschüler in Sibiu/Rumänien“ zu Gute.
Am 31. Mai ziehen sowohl der Nazi-Klamottenladen „Dickkoep“ als auch das NPD-Büro aus der Kröpeliner-Tor-Vorstadt in Rostock aus. Ein Bündnis hatte Jahre lang immer wieder protestiert.
Anfang Juni findet in Bamberg der NPD-Parteitag statt. Ein breites Bündnis protestiert mit Gegenveranstaltungen. Auch die Antifa plant Demonstrationen.
Zusammenwirken gegen Rechtsextremismus konnten Vertreterinnen und Vertreter der SPD und der Linken auf Einladung der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen in einem gemeinsamen Fachgespräch zum Ausdruck bringen. Kritik übten Sie an der Gleichmacherei der neuen Bundesministerin.
Bei Facebook regt sich starker Protest gegen die NPD-Seiten im sozialen Netzwerk. Über eine viertel Million Fans hat die Seite „Kein Facebook für Nazis - NPD Seite löschen!“. Die NPD-Seite existiert aber immer noch. Die Engagierten fordern Verantwortung von Facebook.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie finden am 17. Mai in zahlreichen Städten Rainbowflashs statt, die ein Zeichen gegen Diskriminierung auf Grund sexueller Identität setzen.
Übergriffe auf Engagierte, neonazistische Großveranstaltung, Verharmlosung durch Polizei und Städte: In Nürnberg und Umgebung passiert so Einiges.
In den Diskussionen um den Extremismusbegriff taucht stets eine Frage auf: Wenn nicht von „Rechtsextremismus“ wovon soll stattdessen gesprochen werden? Der Antidiskriminierungsansatz bietet darauf zwei Antworten: Probleme als das benennen, was sie sind und Betroffene nicht problematisieren. Ein Kommentar.

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