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Schweineköpfe, Glasscherben, Hakenkreuze: Manchmal hat Uwe Dziuballa die Schnauze voll. Sein Restaurant "Schalom" in Chemnitz gibt er dennoch nicht auf.
1999 hat Sighard Neckel mit "Waldleben: eine ostdeutsche Stadt im Wandel seit 1989" ein Buch veröffentlicht, dass den "Untergang eines autoritären Staates und den darauf folgenden Aufbau einer Demokratie" nachzeichnet.
Im Jahr 2009 gab es 17.859 Straf- und Gewalttaten mit rechtsextremem Hintergrund, fünf Tötungsversuche und eine Ermordete. Verfassungsschutz und Innenminister machen sich Sorgen wegen Autonomer Nationalisten und der Vernetzung im Internet.
Nach Informationen von Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus der Grünen, und Sven-Christian Kindler, grüner Bundestagsabgeordneter im Haushaltsausschuss, werden die Bundesprogramme fortgeführt - doch unter einem Dach mit „Modellprojekten gegen Linksextremismus“. Ein Kommentar von Nora Winter.
Die öffentliche Diskussion um politische Gewalt verdichtet sich stets bei den jährlichen Veröffentlichungen der Polizei oder des Verfassungsschutzes. Doch was verraten die Statistiken der Polizei? Und was nicht? Darüber sprach die Mut-Redaktion mit Dr. Michael Kohlstruck.
Nachdem im letzten Jahr ca. 4000 Neonazis in das thüringische Gera kamen, will dieses Jahr ein breites Bündnis das Nazifest „Rock für Deutschland“ verhindern.
Wie reagieren, wenn das eigene Kind in der Schule rassistischen Diskriminierungen ausgesetzt ist? Eine Broschüre der Opferberatungsstelle ReachOut zeigt auf, worauf Eltern achten müssen und wohin sie sich für Unterstützung wenden können.
Eine Tagung des Bundesprogramms „Vielfalt tut gut“ und des Zentrums für Antisemitismusforschung beschäftigte sich in Weimar mit „Alltagsantisemitismen jenseits geschlossener Weltanschauungen“.
Vor zehn Jahren im Juni 2000 wurde Alberto Adriano in Dessau von Nazis erschlagen. Es war schließlich der Sprengstoffanschlag auf jüdische Flüchtlinge in Düsseldorf im August 2000, der den „Aufstand der Anständigen“ aus löste. Was ist seither geschehen? 
In Bernau gab es letzten Samstag allen Grund zu jubeln: Rund 500 engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft setzten sich etwa 90 Neonazis in den Weg und blockierten somit mutig deren Marsch durch die Stadt. Doch dies war nur der erste von insgesamt fünf Aufmärschen der „Kameradschaft Märkisch Oder Barnim“ (KMOB). Der Protest darf nicht nachlassen.

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