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Thilo Sarrazin hat mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ eine vergiftete Atmosphäre in der sogenannten „Integrationsdebatte“ geschürt. Nun hat der Berliner Verlag Blumenbar das „Manifest der Vielen“ veröffentlicht - als „Gegengift“. Von Elisabeth Gregull
Neonazis wollen in Heilbronn, Halle, Bremen und Greifswald aufmarschieren. Heilbronn und Halle sind Top-Ziele der Neonazis. Dennoch hat sich in allen Städten vielfältiger und kraftvoller Protest gebildet.
Der 1. Mai steht vor der Tür und bundesweit wollen Neonazis aufmarschieren. Auch in Heilbronn haben sie eine Demonstration angemeldet. Der Heilbronner Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach schreibt für Mut, warum auch er selbst am 1. Mai gegen Neonazis demonstriert.Von Helmut Himmelsbach, Oberbürgermeister Heilbronn
Nahe des psychiatrischen Krankenhauses in Hall in Tirol sollen dutzende Leichen exhumiert werden. Die mehr als 200 Opfer, so vermuten Historiker, fielen der dezentralen NS-Euthanasie zwischen 1942 und 1945 zum Opfer. Der Friedhof, auf dem die Toten lagen, wurde zwischenzeitlich als Parkplatz genutzt. Ein Beleg für den mitunter zweifelhaften Umgang Österreichs mit seiner NS-Vergangenheit.
Während in den Versammlungen der Ortsverbände der Parteien gähnende Leere herrscht, sind die Treffen der Vertriebenen im Osten brechend voll. Besonders entlang der Grenze zu Polen, wo die NPD mit anti-polnischen Kampagnen Punkte sammelt, drängeln sich die Menschen auf den Vertriebenenversammlungen.
Fassungslos blickt man im baden-württemberigschen Remstal auf den Anschlag gegen Ausländer.Von Annette Clauß, Frank Rodenhausen, Kathrin Wesely Erschienen in der Stuttgarter Zeitung vom 12.4.2011
Die Diskussion um die „Extremismusklausel“ geht weiter. Das Bundesfamilienministerium hat ein weiteres Rechtsgutachten angefordert. Auch dieses bezeichnet die Klausel als „interpretationsbedürftig“. Außerdem zeigt es die Abhängigkeit der deutschen Zivilgesellschaft von staatlichem Wohlwollen.Von Nora Winter
Unter dieser Überschrift hat sich in Bremen ein breites Bündnis zusammengefunden, um sich dem geplanten Naziaufmarsch am 1. Mai entgegen zu stellen. Für Mut hat Thomas Ehmke, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, zusammengefasst wie Bremen sich auf die NPD-Großoffensive vorbereitet.
Angesichts der Umbrüche im Nahen Osten bestand die Hoffnung, mal nicht über jüdische Weltverschwörung reden zu müssen. Doch während sich der Rest der Welt verändert, geht hier alles seinen behäbigen, deutschen, selbstbezogenen und obsessiven Gang. Von Anetta Kahane
Das Berliner Jugendprogramm für Demokratie und Toleranz respectABel vergibt 3.500 Euro für Jugendprojekte gegen Gewalt und gegen Rechts in Berlin. Einsendeschluss ist der 18. April.

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