Am Abend bedrohte ein bislang unbekannter Mann eine aus Ägypten geflüchtete Familie auf einem Spielplatz. Der Angreifer soll die Familie zunächst rassistisch beleidigt haben. Schließlich habe er aus seinem Auto noch einen Teleskopschlagstock geholt und die Familie bedroht. Körperlich verletzt wurde aber niemand. Der Angreifer floh.
Ein Unbekannter griff in einer Straßenbahn eine 17-jährige Geflüchtete aus Afghanistan an. Der Mann trat ihr gegen den Unterschenkel und beleidigte sie mit Gesten und Worten. Anschließend verließ er die Straßenbahn.
Eine Gruppe von mindestens fünf Männern griff in der Nacht drei Asylsuchende aus Somalia an, die auf dem Weg zu ihrer Unterkunft waren. Sie wurden durch Schläge verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Update: Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Am Abend griffen zwei Männer am Rande eines Sportplatzes eine Gruppe junger Gefüchteter aus Afghanistan an. Laut Polizei waren die beiden Männer auf die vierköpfige Gruppe zugegangen, hatten sie beschimpft und volksverhetzend beleidigt. Anschließend schlugen sie einen 17-Jährigen. Als eine Betreuerin schlichten wollte, stießen die Täter sie gegen ein Auto. Die Frau blieb unverletzt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Angreifern um Deutsche handelt. Einer von ihnen trug laut Zeugenaussage eine T-Shirt mit der Aufschrift "Deutschland".
Am Abend begaben sich mindestens 15 Männer auf die Schlossteichinsel, wo zu diesem Zeitpunkt eine gut zehnköpfige Gruppe deutscher Jugendlicher und junger Erwachsener einen geburtstag feierte. Einige der Männer verlangten von den Feiernden die Ausweise. Weitere Zeugen berichteten, dass sich die Männer als Bürgerwehr bezeichneten. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen brachen daraufhin aufgrund der bedrohlichen Situation ihre Feier ab, versuchten rasch zu verschwinden und wählten den Notruf. Angegriffen wurden sie laut Polizei nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht.
Der gewaltsame Tod einer Person am Wochenende des Chemnitzer Stadtfestes wurde von verschiedenen rechten rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien und Organisationen instrumentalisiert, um gegen Geflüchtete und Nicht-Weiße zu hetzen. Im Laufe mehrerer Demonstrationen kam es zu Hetzjagden und Übergriffen auf Migrant*innen und Geflüchtete, Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen.
Am Nachmittag hat ein Unbekannter auf offener Straße einen 20-jährigen Asylsuchenden aus Syrien angegriffen. Der Angreifer schubste den Mann von hinten und rief rassistische Parolen. Anschließend schlug der Täter mit einer Eisenkette auf den Geschädigten ein. Dieser erlitt laut Polizeiangaben Verletzungen am Kopf.
Zwei unbekannte Männer haben in der Nacht eine aus Syrien geflüchtete Familie terrorisiert. Laut Polizei sollen die beiden Männer zunächst lautstark gegen die Eingangstür der im Erdgeschoss liegenden Wohnung der Familie geschlagen haben. Sie riefen nach Polizeiangaben, die Bewohner sollten "abhauen und in ihr Land zurückkehren". Als die Männer auch gegen die Fenster der Wohnung schlugen, habe sich eines der Fenster geöffnet. Einer der Täter soll daraufhin den im Zimmer schlafenden 13 Jahre alten Sohn der Familie an den Schultern gepackt haben.
Mutmaßliche Neonazis haben im Stadtteil Borbeck einen Politiker der Essener Linkspartei und seinen Begleiter, einen Geflüchteten aus Afghanistan, angegriffen und rassistisch beschimpft. Wie Hossein Khorrami, einer der Geschädigten und für „Die Linke“ stellvertretendes Mitglied im Integrationsrat, gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung berichtet, erlitten er und sein Begleiter bei dem Übergriff gegen 20.30 Uhr leichte Verletzungen.
Der gewaltsame Tod einer Person am Wochenende des Chemnitzer Stadtfestes wurde von verschiedenen rechten rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien und Organisationen instrumentalisiert, um gegen Geflüchtete und Nicht-Weiße zu hetzen. Im Laufe mehrerer Demonstrationen kam es zu Hetzjagden und Übergriffen auf Migrant*innen und Geflüchtete, Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen. Kurz nach dem Ende einer rechtsradikalen Demonstration griffen mehrere vermummte Personen eine Gruppe Geflüchteter an.