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Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung
Der gewaltsame Tod einer Person am Wochenende des Chemnitzer Stadtfestes wurde von verschiedenen rechten rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien und Organisationen instrumentalisiert, um gegen Geflüchtete und Nicht-Weiße zu hetzen. Im Laufe mehrerer Demonstrationen kam es zu Hetzjagden und Übergriffen auf Migrant*innen und Geflüchtete, Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen. Gegenüber der taz schildert ein Betroffener, ein Geflüchteter aus Afghanistan, einen Übergriff folgendermaßen: '"Am Sonntag war es am schlimmsten“, sagt [der Betroffene], der seit drei Jahren in Chemnitz lebt [...]. Er und seine Freunde hätten sich an diesem Tag im Chemnitzer Stadthallenpark getroffen, so wie sie es fast jeden Tag tun. „Wir wussten nicht, was los ist, wir dachten, es ist noch normal Stadtfest“, sagt er. Dann sei eine Gruppe Menschen vorbeigekommen, die angefangen hätten zu schreien, als sie die Flüchtlinge sahen: „Das ist unser Land! Verpisst euch!“ Aus der Gruppe heraus hätten mehrere Menschen Bierflaschen auf ihn und seine Freunde geworfen, sagt er. „Wir sind dann weggerannt, eine Flasche hat einen von uns am Fuß getroffen“, sagt er.'