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Ein Kommentar von Anetta Kahane über die kaum  vorhandene öffentliche Reaktion auf die vier Nazi-Morde, die es in diesem Sommer bereits gab.
... ist der Film "Oury Jalloh", der im Rahmen des Projekts "Dialogestan – Jugendliche für Menschenrechte“ des Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrums (EPIZ) entstand. Gefördert von der Aktion "Mut gegen rechte Gewalt" des Magazin stern und der Amadeu Antonio Stiftung.Von Bernhard Steinke
Thüringens Landeszentrale für politische Bildung und die Konrad Adenauer Stiftung in Bonn haben in diesem Sommer zwei lohnende Veröffentlichungen zur besseren Kenntnis und zum Auskontern der NPD herausgebracht.
Morde von Rechtsradikalen werden öffentlich kaum noch wahrgenommen. Fünf Überfälle aus dem Monat August, von denen drei tödlich endeten. Das Bündnis gegen Rechts in Magdeburg ruft deshalb am 6. September zu einer Kundgebung auf.Von Holger Kulick
Fast 500 Schulen tragen bundesweit den Titel "Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage". Die 483. ist  das "Staatliche Dr. Sulzberger Gymnasium" in Bad Salzungen, das einen besonderen Partner erhielt - Thüringens Ministerpräsident Althaus, der sich mit dem Thema Rechtsextremismus sonst eher schwer tut. Aber an dieser Schule gab es Anlass zu handeln...
Mehrmals jährlich lädt Ida Schildhauer vom Kreis der Freunde und Förderer der Amadeu Antonio Stiftung zum Salon mit befreundeten Künstlern ein. Seit 3. September ist aus Birkenau im Odenwald Helmut Günter Weis zu Gast. Der Künstler und Pädagoge zeigt unter dem Titel "Messages" Malereien und Grafiken, von deren Verkaufserlös ein Drittel der Amadeu Antonio Stiftung zukommt.
In Leipzig instrumentalisieren Rechtsextreme den Mord an der achtjährigen Michelle. Sie treten bei Gedenkveranstaltungen auf und fordern die Todesstrafe für Kinderschänder. Ein Onkel des Mädchens gilt selbst als rechtsextrem und engagiert sich bei den Demonstrationen. Die Eltern dístanzieren sich von dem Treiben. Ein Gastbeitrag aus stern.de.Von Lars Radau, Leipzig
Auch wenn sie auf Wahlzetteln wählbar ist: Politisch steht die NPD für antidemokratische Prinzipien und Rassismus, der sich mit dem Grundwerten von Demokratie nicht verträgt. Deshalb lehnen demokratisch orientierte Parteien eine Kooperation mit der NPD prinzipiell ab. Nicht so CDU-Kommunalpolitiker in Nordsachsen. Das hat Andreas Speit für die taz recherchiert. Ein aufschlussreicher Gastbeitrag.
Am 6. September gab es zum dritten Mal "Rock me Amadeu" in Finow bei Eberswalde und "Rock am Rain" in Isny im Allgäu. Diese Konzerte organisieren ehrenamtlich junge Leute, um gegen Rassismus Farbe zu bekennen. Eine Woche zuvor fanden ähnliche Konzerte im niedersächsischen Weyhe und Alfeld statt.

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