Sie sind hier

Rechtsextremismus

In Chemnitz wollten sie ein Signal setzen: Rechtsextreme nahmen den tragischen Mord an Daniel Hillig zum Anlass, mit Nazi-Parolen und Gewaltausbrüchen durch die Straßen zu ziehen. Mit diesen 8 Punkten können wir alle dazu beitragen, dem rechten Mob entschlossen entgegenzutreten, die Betroffenen rechtsextremer Gewalt zu unterstützen und demokratische Strukturen zu stärken.
Anlässlich der rassistischen Demonstrationen und Hetzjagden in Chemnitz fand am Freitag, 31.8.2018 eine Mahnwache mit Kundgebung vor der Sächsischen Landesvertretung in Berlin unter dem Titel "Sachsen: Stopp den Mob!" statt.
Das Jahr 2018 zeigt eine neue, unangenehme und schärfere Seite des Populismus, Rassismus und Rechtsextremismus. Aktive, die sich gegen diesen Trend stellen, werden häufiger angefeindet. Umso wichtiger ist es, sie in ihrem Tun zu stärken und finanziell zu unterstützen. Dank Mut gegen rechte Gewalt förderten wir bisher 12 (Stand August 2018) Projekte und Initiativen in ihrem Engagement. Lesen Sie hier ein paar Beispiele, wofür die Gelder eingesetzt werden.
Am Montag sind tausende gewaltbereite Neonazis durch die Chemnitzer Innenstadt gezogen. Für einige Stunden hat der Staat sein Gewaltmonopol an rechtsextreme Gewalttäter abgegeben. Wie konnte das passieren?
Mut gegen rechte Gewalt ermöglichte auch 2017 wieder zahlreichen Projekten sich für eine demokratische Gesellschaft einzusetzen. Die gemeinsame Chronik der Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL dokumentierte 2016 2.281 flüchtlingsfeindliche Vorfälle, davon 424 Körperverletzungen und 23 Brandanschläge. Auch wenn die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr (3.769) rückläufig sind, merken die Aktiven in ihren Orten, wie wichtig derzeit ihr Engagement ist.
Viele Menschen sind der Meinung, dass Erinnern nichts nützt. Aus der Geschichte zu lernen wäre ohnehin eine Illusion, die sich in der Wirklichkeit nicht einlösen lässt.
Das Jahr 2016 zeigte eine beeindruckende Vielfalt an Engagement für Geflüchtete und gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Die Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL dokumentieren jährlich flüchtlingsfeindliche Vorfälle. 2016 hält einen traurigen Rekord: 3.769 Angriffe auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte (2015: 375), davon 595 tätliche Angriffe und 116 Brandanschläge. Umso wichtiger ist die Förderung von Initiativen und Projekten, die sich Hass und Hetze der Rassisten, Populisten und Rechtsextremisten entgegen stellen. Beispielhaft zeigen wir hier, was wir dank der Spende zugunsten der Kampagne Mut gegen rechte Gewalt 2016 fördern konnten. Unterstützen Sie weiterhin Projekte durch Ihre Spende für Mut gegen rechte Gewalt!
Wahlerfolge für die AfD sind kein Ausdruck demokratischer Normalität, sondern einer Radikalisierung des Landes. Um die Demokratie zu deformieren, braucht es keinen neuen Führer, nur völkische Ideologie und die Gleichgültigkeit der Demokraten. Es wird Zeit, die Bedrohung durch die Neue Rechte endlich ernst zu nehmen.
Am Mittwoch, den 05. März 2014, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Tipi am Kanzleramt der gelungene Startschuss für das berlinweite Netzwerkes „Berlin gegen Nazis“ gegeben. Entwickelt und betreut wird „Berlin gegen Nazis“ vom Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. (VDK), dem Trägerverein der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR).
Die Amadeu Antonio Stiftung zählt mittlerweile über 100 Demonstrationen gegen geplante oder bestehende Flüchtlingsunterkünfte in ganz Deutschland, die zum größten Teil aus dem Umfeld der NPD und der rechten Kameradschaftsszene organisiert werden. Mut-gegen-rechte-Gewalt.de sprach mit Timo Reinfrank von der Amadeu Antonio Stiftung über die rechte Hetze gegen Geflüchtete und Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rassismus und zum Schutz von Flüchtlingen.

Seiten