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Der Bürgermeister des kleinen Ortes Tröglitz in Sachsen-Anhalt hat aufgegeben. Vor seinem Haus spielten sich bedrohliche Szenen ab, als Nazis und andere „besorgte Bürger“ ausgerechnet dort gegen den Zuzug von 40 Flüchtlingen protestierten. Was war geschehen?
Am 10. März stellten ReachOut und die Berliner Register die Zahlen zu Vorfällen und Angriffen mit rassistischem, antisemitischem, lbgtiq feindlichem und rechtsextremem Hintergrund in Berlin für das Jahr 2014 vor. Erschreckend hoch ist vor allem die Anzahl der rassistischen Taten im Bezirk Berlin Mitte.

Rund 100 Anhänger der rechten Szene demonstrieren gegen "Asylflut" und "Überfremdung"

Etwa 100 Anhänger der rechten Szene demonstrierten am Samstag unter dem Motto „Ausländerstopp“ gegen eine angebliche „Asylflut“ und eine vermeintliche „Überfremdung“ Deutschlands. Zu der Kundgebung aufgerufen hatten unter anderem die rechtsextreme Gruppierung „Der dritte Weg“ und die NPD, die im Vorfeld unter anderem über Facebook mobilisiert hatten.

Unbekannte Täter verletzen Asylbewerber schwer

In der Nacht zum Sonntag wurden zwei Asylbewerber aus Eritrea von bislang unbekannten Tätern beschimpft und geschlagen. Vor der Diskothek R1 im Riesenhügel wurden die Beiden von einem Unbekannten mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen und rassistisch beleidigt. Die Geschädigten begaben sich dann in die Disko, wo sie von zwei anderen Männern erneut geschlagen und dadurch verletzt worden sind. Nachdem sie die Disko verlassen hatten, wurden sie von mehreren Personen verfolgt.

Rund 50 Neonazis demonstrieren gegen Unterkunft für Asylsuchende

Etwa 50 Neonazis fanden sich am Samstag zu einer Kundgebung gegen die Unterkunft für Asylbewerber in Dortmund Eving ein. Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils beteiligten sich nicht an der Demonstration, so dass die rechten unter sich blieben. Den ca. 50 Demonstranten stellten sich rund 400 Dortmunder Bürgerinnen und Bürger im Zuge einer Gegendemonstration - unter Federführung der SPD und des Bündnisses Blockado - entgegen.

Künftige Unterkunft für Flüchtlinge in Magdeburg: Fensterscheiben eingeworfen und Tür eingetreten

In Magdeburg-Olvenstedt wurde in der Nacht zum Montag eine künftige Unterkunft für Flüchtlinge attackiert. Laut eines Polizeisprechers wurden von bislang unbekannten Tätern Fensterscheiben eines Wohnblocks eingeworfen und eine Balkontür eingetreten. Das Gebäude war als Unterkunft für geflüchtete Familien aus Syrien, Iran und Afghanistan hergerichtet worden, von denen die ersten bereits in dieser Woche einziehen sollen. Das Gebäude wird nun von einem Wachschutz gesichert. Die Ermittlungen wurden von Staatsschutz übernommen.

Vier deutsche Jugendliche greifen Asylbewerber in Anklam an

In der Nacht zum Samstag haben in Anklam vier deutsche Jugendliche einen 23-jährigen Asylbewerber aus Ghana angegriffen und an der Hand verletzt. Wie die Polizei mitteilte habe sich der Mann, der sich auf dem Heimweg befand, mit Pfefferspray zur Wehr setzen und flüchten können.
Einen der Angreifer konnte die Polizei bereits stellen: Der Anklamer hatte wegen seiner vom Pfefferspray gereizten Augen Hilfe in einem Krankenhaus gesucht. Die Polizei ermittelt gegen den 19-jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Sprengstoffanschlag auf Unterkunft für Geflüchtete in Freiberg

Bislang Unbekannte haben in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Unterkunft für Flüchtlinge in Freiberg attackiert. Zunächst hieß es, die Täter hätten das Haus mit Böllern beworfen, wodurch sieben der Bewohner verletzt wurden. Sie erlitten ein Knalltrauma. Die Ermittlungen übernahm das Operative Abwehrzentrum der sächsischen Polizei, das für die Untersuchung von Straftaten mit extremistischem Hintergrund zuständig ist.

Unbekannte werfen brennenden Benzinkanister in künftige Unterkunft für Asylbewerber

Bislang Unbekannte haben am Montagmittag einen brennenden Benzinkanister in das Zweifamilienhaus geworfen, in das heute sechs Flüchtlinge aus dem Irak einziehen sollten. Verletzt wurde niemand, das Haus ist allerdings unbewohnbar. Laut Staatsanwaltsvhaft handelt es sich um einen Anschlag mit „fremdenfeindlichem oder politischen Hintergrund“, so der NDR. Inzwischen hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.
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