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Kommentare

„Querdenken”-Demo in Berlin
Die „Querdenken”-Demo hat Antisemitismus, Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus in Deutschland weiter normalisiert. Für die Demonstrierenden sind auch das nur ganz normale „Meinungen“, die ihnen völlig gleichberechtigt neben allen anderen stehen. Das ist die Konsequenz daraus, wenn es allen Beteiligten egal ist, wer sonst noch an einer Demo teilnimmt. Ein Kommentar.
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Oi!

"Oi" stammt aus dem Londoner Cockney-Slang und bedeutet dort so viel wie "I" (ich). Es wird als lautmalerischer Ausruf ohne tieferen Sinn benutzt, erstmals von der Band Cockney Rejects 1980, die ihre Songs statt mit "One, two, three" mit "Oi, Oi, Oi" anzählten.

Archiv

Am 12. Dezember 2011 wurde der zehnte und letzte Report der Studie "Deutsche Zustände" vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung vorgestellt. Für "Mut gegen rechte Gewalt" kommentiert Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse die Langzeitstudie.
Wenn die Mitte der Gesellschaft geistigen Extremismus nicht ahndet, müssen wir uns nicht über die militante Umsetzung dieser von Menschenhass getragenen Ideologien am rechten Rand wundern.
Es ist ernst. Die Mörder aus Thüringen bringen auf den Punkt, was seit vielen Jahren bekannt ist und dennoch geduldet wurde: Deutschland hat ein Problem mit Neonazis.
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft trauern um die Opfer der rassistischen Mordserie: Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Yunus Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter.
Von Alltagsterror zu berichten, ist nicht einfach. Wie in einem verfluchten Bannkreis sind die eingeschlossen, die es versuchen. Die Verantwortlichen haben lange abgewiegelt: Neonazis? Nicht bei uns. Jetzt reden alle vom Zwickauer Mördertrio. Doch es gibt 182 Opfer rechter Gewalt seit 1990.