Vier Asylsuchende (drei aus Eritrea stammende Frauen im Alter von 20 und 21 Jahren sowie ein 21-jähriger Syrer) wurden am Abend an einer Straßenbahnhaltestelle von zwei Unbekannten bedroht und mit rechten Parolen beschimpft. Wenig später attackierten die Angreifer die Gruppe. Sie zerrten eine der Frauen zu Boden gezerrt und schlugen auf sie ein. Die anderen drei Asylsuchenden konnten fliehen und alarmierten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, waren die Täter bereits geflüchtet.
Das Bündnis "Willkommen in Roßwein" berichtet auf seiner Facebook-Seite von einem gewaltsamen Übergriff auf einen Jugendlichen aus dem Ort und einen Asylsuchenden. Demnach sei vor allem der junge Mann, der dem Willkommensbündnis nahe stehe, verletzt worden. Unbekannte hätten die beiden Betroffenen im Stadtgebiet angegriffen und den jungen Mann mit einem Messer schwer verletzt. Die Verletzung sei so schwer gewesen, dass der Betroffene im Uniklinikum Dresden notoperiert werden musste. Nach Angaben des Geschädigten sei er mit dem Wort „Zeckenpack“ beschimpft worden.
Ein 79-Jähriger hat am Nachmittag zwei geflüchtete Jugendliche aus Albanien und dem Senegal angegriffen. In der Fußgängerzone ging der Angreifer auf die beiden Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren zu, rempelte sie an und beschimpfte sie mit Aussagen wie "Scheiß Ausländer". Zu dem 17-Jährigen sagte er laut Polizei: "Bleib da, wo Du hergekommen bist." Dann habe er mit einem Springmesser gezielt einen Stich in den Gesichtsbereich des 17-Jährigen angesetzt. Nur weil der Teenager rechtzeitig ausweichen konnte, blieb er unverletzt.
Ein 22-jähriger Zimmererhelfer ging in einer Asylunterkunft mit einer Machete auf zwei Asylsuchende los. Dabei soll er rechte Parolen gerufen haben, unter anderem "Asylanten abschlachten" und "Sieg Heil". Mit der Waffe schlug der Mann auf Türen und Wände des Hauses ein. Dabei entstand erheblicher Sachschaden. Als ein Bewohner seine Wohnungstür infolge des Lärms einen Spalt öffnete, zielte der Täter sofort mit der Machete in Richtung seines Kopf- und Halsbereichs.
Zwei Asylsuchende wurden in einem Linienbus von Neo-Nazis bedrängt und beleidigt. Einer der beiden Täter soll während der Auseinandersetzung ein Hakenkreuz-Tattoo auf seinem Oberarm gezeigt haben. Als ein 16-jähriger Schüler eingriff, wurde er von einem der beiden Rechten Angreifer ins Gesicht geschlagen.
In der Nacht kam es auf einem öffentlichen Fest zu einem Angriff auf einen Geflüchteten. Zwei Männer sprachen den Geschädigten mit den Worten "N[...] haben in Deutschland nichts zu suchen an" und sprühten ihm darauf Reizgas in die Augen. Dann verschwanden sie unerkannt.
Ein unbekannter Mann, der von Zeugen auf etwa 30 Jahre geschätzt wird, soll am Nachmittag im Stadtteil Linden drei Kinder im Alter von 2, 10 und 11 Jahren mit Pfefferspray attackiert und verletzt haben. Auslöser war laut Polizei das Lachen der Kinder, durch das sich der Täter provoziert fühlte. Nach einer ersten Auseinandersetzung auf der Straße vor der Unterkunft retteten sich die Kinder in ein Treppenhaus. Durch ein geöffnetes Fenster soll der Täter dann das Reizgas in den Flur gesprüht haben. Anschließend flüchtete er.
Sieben junge Männer sind in der Nacht in eine Asylunterkunft eingedrungen, um dort zu randalieren und die Bewohner anzugreifen. Einer der Bewohner wurde verletzt. Zuvor hatten sich die Bewohner der Asylunterkunft über den Lärm in ihrer Nachbarschaft beschwert, der wohl von den späteren Angreifern ausging. Die Polizei konnte einen der Eindrinlge feststellen.