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29.07.2015 - 00:07, Dresden-Stetzsch

Kurz bevor die ersten Asylbewerber das frühere Hotel Lindenhof in Dresden-Stetzsch bezogen, wurde die Unterkunft erneut angegriffen. Dieses Mal verteilten Unbekannte eine stinkende Flüssigkeit in den bezugsfertigen Räumen, vermutlich Buttersäure. Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Erst am Sonntag hatten Unbekannte die Scheiben der Unterkunft mit Steinen eingeworfen. Zuvor war es zu einem weiteren mutmaßlichen Angriff mit Buttersäure gekommen.

29.07.2015 - 00:07, Erding

In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte im Erdinger Stadtteil Altenerding eine Containerunterkunft für Flüchtlinge mit einem Hakenkreuz und einem "Hitler"-Schriftzug beschmiert. Bewohner der Unterkunft und Nachbarn entdeckten die Parolen am Morgen. Das zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Nord spricht in einer Pressemeldung von einer "offensichtlich politisch motivierten Straftat". Der Staatsschutz der Erdinger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.

17.07.2015 - 00:07, Berlin-Marzahn

Am Freitag demonstrierte die NPD mit etwa 30 Anhängern unter dem Motto "Asylflut stoppen" in der Nähe einer zwei Tage zuvor eröffneten Flüchtlingsunterkunft am Blumberger Damm in Berlin-Marzahn. Bereits in den Tagen zuvor war es immer wieder zu Provokationen und Übergriffen von Neonazis auf die Geflüchteten oder deren Unterstützer gekommen.

24.07.2015 - 00:07, Greiz

Am Freitagabend kam es im thüringischen Greiz zu einem Übergriff auf Geflüchtete. Laut Polizei hatten vier Geflüchtete aus Syrien in der Innenstadt eine Gruppe junger Männer angesprochen. Diese attackierten daraufhin die Flüchtlinge mit Schlägen und Tritten. Die Ermittler schließen ein ausländerfeindliches Motiv nicht aus. Die drei Haupttatverdächtigen im Alter von 18, 23 und 26 Jahren konnten kurz darauf festgenommen werden. Einer von ihnen gilt wegen etlicher anderer Delikte als polizeibekannt. Ein Haftgrund liege allerdings laut Polizei nicht vor.

26.07.2015 - 00:07, Stetzsch, Dresden

Eine Gruppe von Neonazis hat am Sonntagabend Steine auf eine noch nicht bezogene Flüchtlingsunterkunft im Dresdner Stadtteil Stetzsch geworfen und dabei sechs Scheiben zu Bruch gebracht. In den kommenden Tagen sollten die ersten von insgesamt 40 Flüchtlingen das ehemalige Hotel Lindenhof beziehen. Die Polizei stoppte 27 Tatverdächtige in der Nähe des Tatorts und nahm deren Personalien auf. Die am Tatort gefundenen Steine sollen nun auf DNA untersucht werden. Die Polizei werde in den kommenden Tagen vor Ort präsent sein. Zudem solle das städtische Sozialamt einen Wachschutz engagieren.

24.07.2015 - 00:07, Dresden

Am Freitagabend veranstaltete die NPD eine Kundgebung vor einer Asylnotunterkunft im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt. Nach dem offiziellen Ende der Demonstration, an der sich laut Polizei statt der angemeldeten 25 etwa 200 Personen beteiligten, attackierten etwa dreißig Neonazis die Teilnehmenden der Gegendemonstration sowie Journalisten und Polizei. Die Neonazis versuchten, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen und zu den etwa 350 Gegendemonstanten vorzudringen. Dabei warfen sie mit Steinen, Böllern, Flaschen und einer Warnbake.

25.07.2015 - 00:07, Frankfurt (Oder)

In Frankfurt (Oder) gab es am Samstag den vierten Neonazi-Aufmarsch im Jahr 2015 gegen die geplante Außenstelle der brandenburgischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Rund 80 Neonazis aus Brandenburg zogen unter dem Motto „Gegen Asylantenheime und Asylwahn“ vor die geplante Unterkunft, die in einem derzeit leerstehenden Gebäude am Rand der Innenstadt eingerichtet werden soll. An den vorangegangenen drei Aufmärschen am selben Ort hätten laut Stadtverwaltung vor allem Anhänger der rechten Szene von außerhalb teilgenommen.

25.07.2015 - 00:07, Brandenburg/Havel

Am Samstagabend verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf eine Wohnung, in der seit Jahren eine aus der Kaukasusrepublik Inguschetien gelüchtete Familie lebt. Sie sind – soweit vor Ort bekannt – die einzigen Flüchtlinge in dem Mehrfamilienhaus. Die Täter überklebten den Spion der Tür und entzündeten dann an der Wohnungstür eine in Benzin getränkte Zeitung. Die Mutter schlief mit ihren Töchtern im Alter von zwei und fünf Jahren in der Wohnung, als sie den Brandgeruch bemerkte. Sie alarmierte ihren Mann im nahe gelegenen Garten. Er eilte herbei und löschte das Feuer.

Im Facebook-Profil von Til Schweiger wurde heftig gestritten, nachdem er zur Hilfe für Flüchtlinge aufrief. Viele Kommentare enthielten gängige Vorurteile. Der stern hat sie genauer unter die Lupe genommen.

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