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22.07.2015 - 00:07, Sangerhausen

Jugendliche warfen am frühen Mittwoch-Morgen Steine auf das Asylbewerberheim in Sangerhausen (Landkreis Mansfeld-Südharz) in Sachsen-Anhalt. Laut der Polizei Eisleben habe ein Bewohner der Unterkunft die Angreifer zunächst vom Fenster aus vertreiben können. Später kehrten die Jugendlichen (zwei junge Männer und zwei junge Frauen) jedoch zurück und riefen fremdenfeindliche Parolen. Einer der Männer soll zudem den Hitlergruß gezeigt haben. Der Staatsschutz ermittelt.

19.07.2015 - 00:07, Halberstadt

Sechs Personen haben in der Nacht zum Sonntag mit Steinen auf zwei Versorgungszelte für Asylbewerber geworfen. Im Schutz der Dunkelheit seien über eine Hecke mehrere Steine in Richtung der Zelte des Deutschen Roten Kreuzes geworfen worden. Dabei seien mehrmals die Rufe „Ausländer raus“ vernehmbar gewesen. Eine DRK-Helferin sei dabei an der Wange verletzt worden. Die Polizei konnte kurz darauf einen Täter feststellen und fünf Tatverdächtige im Alter von 16 bis 20 Jahren dingfest machen.

18.07.2015 - 00:07, Sukow-Marienhof

In der Nacht zum Sonntag attackierten fünf Rechtsextreme eine Gruppe von sieben Asylbewerbern auf einem Dorffest in Sukow-Marienhof. Nachdem die Asylbewerber zunächst bedrängt worden waren griff einer der deutschen Männer einen albanischen Asylbewerber an und versetze ihm einen Kopfstoß. Zwei in der Zwischenzeit alarmierte Polizisten stellten sich vor die Asylbewerber und sicherten deren Rückzug. Anschließend wurden sie selbst zur Zielscheibe der aggressiven Angreifer. Laut NDR hätten die Polizisten Reizgas eingesetzt und sich anschließend zurückziehen müssen.

27.06.2015 - 00:06, Meißen

Am Samstag Abend hängten gut 20 Aktivisten der von Rechtsextremisten dominierten „Initiative Heimatschutz“ an der Eisenbahnbrücke in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft in Meißen ein Transparent auf mit dem Slogan „Schweigen heißt zustimmen. Es ist unser Land!!!“. Einen Tag später, am 28. Juni brannte es in der Unterkunft. Der Eigentümer des Flüchtlingsheimes berichtet von Drohmails und Hetztiraden im Internet im Vorfeld des Anschlags. Auf seine Person sei sogar ein Kopfgeld ausgesetzt worden.

16.07.2015 - 00:07, Reichertshofen

In einer geplanten Unterkunft für Asylsuchende im oberbayerischen Reichertshofen haben Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag Feuer gelegt. Der ehemalige Gasthof im Ortsteil Winden brannte vollständig aus. Die Ermittler hatten festgestellt, dass neben dem Brandherd am Haupteingang ein weiterer Herd am Nebengebäude gelegt wurde; ein Wohnhaus, in das ab September Asylsuchende einziehen sollten. Der Sachschaden beliefe sich auf mindestens 150.000 Euro. Laut eines Polizeisprechers sei „ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschließen“.

13.07.2015 - 00:07, Greifswald

Am 13. Juli gegen 21.40 Uhr riefen Unbekannte rassistische Sprüche vor einer Wohnung im Ostseeviertel, in der fünf Flüchtlinge aus Ghana wohnen. Nach Informationen des Integrationsbeauftragten des Kreises Vorpommern-Greifswald haben die Täter versucht, die Tür aufzubrechen. Die Polizei sei sehr schnell vor Ort gewesen. Nach Angaben der Ordnungskräfte wurden die Wohnungstür beschädigt und Sicherungen entwendet.

11.07.2015 - 00:07, Böhlen

Auf die Flüchtlingsunterkunft in Böhlen bei Leipzig ist mehrfach geschossen worden. Unbekannte hatten am Samstag und Sonntag mehrfach auf das Gebäude gefeuert. Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) hat die Ermittlungen übernommen. Nähere Angaben wurden aus taktischen Gründen nicht gemacht. In den vergangenen Monaten waren in Sachsen wiederholt Flüchtlingsheime attackiert worden.

04.07.2015 - 00:07, Friedland

Zwischen mehreren Asylsuchenden und deutschen Jugendlichen kam es am späten Samstagabend zu einer körperlichen Auseinandersetzung. In der Folge wurde ein 26-jähriger somalischer Asylsuchender von einem deutschen Jugendlichen zweimal ins Gesicht geschlagen. Die Gruppe der Jugendlichen konnte nicht mehr angetroffen werden. In Friedland war es in der Vergangenheit aufgrund rassistischer Äußerungen bereits mehrfach zu Konfrontationen zwischen einzelnen Asylsuchenden und deutschen Jugendlichen gekommen. Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei gegen den Angreifer.

01.07.2015 - 00:07, Mengerskirchen

Eine geplante Unterkunft für Asylsuchende im Kreis Limburg-Weilburg ist mit Schweineköpfen, Schweineschwänzen und Schmierereien besudelt worden. Laut eines Polizeisprechers sind zwei Schweineköpfe auf dem Weg vor dem Hauseingang platziert worden. Schweineschwänze und Innereien seien um das Haus herum verteilt worden. An die Hauswand und an ein Fenster wurden Schriftzüge mit roter Farbe geschmiert. Unter anderem war zu lesen „Go home“. Inzwischen seien sowohl die Schriftzüge als auch die Abfälle vom Hauseigentümer entfernt worden. Mitte Juli sollen in das Gebäude 15 Asylsuchende einziehen.

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