18.09.2015 - 00:09, Plauen
In Plauen demonstraierte die rechtsradikale NPD am Freitag unter dem Titel "Plauen wehrt sich" gegen die Unterbringung von Asylsuchenden. An der Veranstaltung nahmen etwa 300 Personen teil.
In Plauen demonstraierte die rechtsradikale NPD am Freitag unter dem Titel "Plauen wehrt sich" gegen die Unterbringung von Asylsuchenden. An der Veranstaltung nahmen etwa 300 Personen teil.
Die Gemeinde Wiehl hatte geplant, Asylsuchende in einem abgestellten Zug unterzubringen. Nun haben Unbekannte offenbar einen Brandanschlag auf einen der Waggons verübt. Davon geht die Polizei nach ersten Ermittlungen aus.
In Bad Aibling hat die Partei "Die Rechte" eine Demonstration "gegen die zunehmende Flut an Asylbewerbern" veranstaltet.
In der Nacht zum Freitag haben Unbekannte offenbar einen Brandanschlag auf eine geplante Asylunterkunt in Gerstungen verübt. Davon geht die Polizei aus, nachdem das Gebäude, welches die Eigentümerin der Gemeinde als Asylunterkunft zur Verfügung stellen wollte, Feuer gefangen hatte.
In der Nacht vom 20.09. auf den 21.09. wurden Stromkästen und Straßenschilder in der Nähe der örtlichen Asylunterkunft mit neonazistischen Codes ("88" für "Heil Hitler") und Sprüchen ("Fuck Asyl" sowie "Nationaler Widerstand Glinde") besprüht.
Im Landkreis Börde ist in der Nacht zum Montag ein Mehrfamilienhaus mit syrischen Geflüchteten attackiert worden. Die Angreifer warfen eine Flasche gegen das Fenster eines Raums, in dem der Sohn eines syrischen Asylbewerbers schlief. Dabei ging die äußere Fensterscheibe der Doppelverglasung zu Bruch. Die Kriminalpolizei konnte aufgrund von Zeugenaussagen vier Verdächtige ermitteln.
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist Sonntagnacht eine syrische Familie gezielt attackiert worden. Die Angreifer bewarfen die Erdgeschosswohnung der geflüchteten Familie mit Steinen. Zudem hinterließen sie Aufkleber der rechtsradikalen identitären Bewegung. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.
Im oberbayerischen Landkreis Rosenheim hat sich ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft ereignet. Bislang unbekannte Täter versuchten in der Nacht zum Freitag, die zum damaligen Zeitpunkt noch leerstehenden Wohncontainer anzuzünden. Nachdem die Brandspuren durch die Feuerwehr beseitigt worden waren, bezogen 38 Geflüchtete noch am Vormittag die Unterkunft. Die Kriminalpolizei Rosenheim nahm Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung auf.
Im Landkreis Biberach ist in der Nacht zum Samstag ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt worden. Die Angreifer zündeten zwei Mülltonnen an. Zudem schmierten sie Hakenkreuze und rechte Parolen - unter anderen »Refugge [sic!] Fuck Off« - an die Hauswand der Unterkunft, in der 47 syrische Kriegsflüchtlinge untergebracht sind. Die Kriminalpolizei Ulm ermittelt, der Staatsschutz ist eingeschaltet.
In Kretzschau im Burgenlandkreis haben am Sonntagabend rund 200 Menschen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen protestiert. Zu der Versammlung hatte die rechtsextreme NPD aufgerufen. Allerdings kam nur die Hälfte der Demonstranten aus Kretzschau selbst.