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04.10.2015 - 00:10, Sebnitz

In Sebnitz an der Grenze zu Tschechien folgten am Sonntag schätzungsweise 2500 bis 3000 Menschen dem Aufruf des Pegida-Mitglieds Tatjana Festerling, eine "Menschenkette gegen Flüchtlinge" entlang der Grenze zu bilden. Wenngleich diese Menschenkette de facto nicht stattfand, war der thematisch Fokus der Veranstaltung eindeutig gegen Asylsuchende gewandt. Festerling sprach von einer "Umvolkung in eine europäisch-afrikanische Mischbevölkerung" und vom "Rassismus gegen das eigene Volk". Wie schon am vergangenen Montag gab es erneut Versuche, Journalisten einzuschüchtern.

04.10.2015 - 00:10, Xanten

In einer geplanten Unterkunft für Asylsuchende in Xanten brach in der Nacht zum Sonntag ein Feuer aus. Nach ersten Ermittlungen sollen Spuren eines Brandbeschleunigers im Erdgeschoss des Gebäudes entdeckt worden sein. In der früheren Förderschule sei eine zerbrochene Glasflasche gefunden worden, sagte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz. Außerdem habe es nach Benzin gerochen, weshalb von einem Brandanschlag auszugehen sei.

05.06.2015 - 00:06, Güstrow

Ein junger Mann aus Syrien wurde in seiner Wohnung angegriffen und verletzt. Die Täter, mit einem Knüppel bewaffnet, drangen in seine Wohnung ein und schlugen auf ihn ein. Der Betroffene fiel in Ohnmacht und erblickte nach dem Aufwachen Blutspuren in der Wohnung. Der 28-Jährige erlitt eine Schnittwunde am Hinterkopf, eine Nasenfraktur und eine Gehirnerschütterung. Bereits im Vorfeld wurde der Betroffene immer wieder vor seinem Wohnhaus rassistisch und homophob beleidigt.

14.05.2015 - 00:05, Potsdam

Ein junger Asylsuchender aus Somalia wurde am Donnertag in unmittelbarer Nähe der Geflüchtetenunterkunft von einem Mann, der aus einer nahen Autowerkstatt kam, zunächst rassistisch beleidigt, anschließend geschlagen und getreten. Der Betroffene flüchtete gemeinsam mit seinem Begleiter auf das Gelände der Unterkunft, wo er jedoch von weiteren aus der Werkstatt kommenden Männern geschlagen wurde. Einer der Täter verwendete dabei einen Schraubenschlüssel. Der anwesende Wachschutz griff nicht ein. Der Betroffene konnte sich leicht verletzt in das Gebäude flüchten.

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