Drei Männer sollen in der Samstagnacht in die Wohnung einer aus Syrien geflüchteten Familie eingedrungen sein. Der 49-jährige Nachbar der Familie soll an der Tür geklingelt haben. Nach dem Öffnen der Tür soll er gemeinsam mit zwei weiteren Personen in die Wohnung eingetreten sein. Dort soll der 49-jährige einen 24-jährigen Syrer an den Hals gefasst und mit einem Messer bedroht haben.
Bei einem rassistischen Angriff ist ein 36-jähriger Geflüchteter aus Pakistan von einem unbekannten Täter verletzt worden. Der Mann sei bei dem Vorfall in der Nacht zu Sonntag rassistisch beleidigt, geschlagen und getreten worden. Die Verletzungen hätten im Krankenhaus behandelt werden müssen. Ein 57-jähriger Angolaner, der helfen wollte, sei ebenfalls attackiert worden.
Ein 44-Jähriger hat in der Innenstadt drei minderjährige Geflüchtete rassistische beleidgt und körperlich angegriffen. Zwei der Jugendlichen wurden mit Schlägen an der Brust getroffen, bevor sie fliehen konnten.
Fünf Asylsuchende wurden am frühen Morgen in einer Discothek zunächst verbal attackiert. Später wurden sie von einer Gruppe Unbekannter vor dem Gebäude körperlich angegriffen. Dabei wurden drei von ihnen verletzt.
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Drei Asylsuchende aus Pakistan, die an einer Straßenbahn-Haltestelle warteten, wurden am Abend von einem Mann zunächst rassistisch beleidigt und dann attackiert. Der Angreifer ließ seinen Schäderhund auf die Männer los. Einer von ihnen zweimal in den Oberarm und einmal ins Knie gebissen wurde. Als die drei Männer die Polizei riefen, flüchtete der Angreifer.
Unbekannte haben am Nachmittag durch ein auf Kipp geöffnetes Fenster eine ätzende Flüssigkeit in eine Wohnung geschüttet, in der eine aus Syrien geflüchtete Frau lebt. Die 37-Jährige klagte über Atemnot und wurde zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Bereits wenige Tage zuvor hatten Unbekannt ebenfalls eine ätzende Flüssigkeit durch das Fenster einer Asylunterkunft in Flensburg gekippt.
Ein Jugendlicher griff am Abend aus einer Gruppe heraus einen 15-jährigen Geflüchteten an. Der Tatverdächtige soll dem Jungen zwei Mal mit einer Flasche gegen den Kopf geschlagen haben. Als Motiv habe der Verdächtige angegeben, "dass er etwas gegen Ausländer habe und zudem Streit mit dem 15-Jährigen gehabt habe", so der Nordkurier. Der Syrer war demnach zur Tatzeit mit seinem jüngeren Bruder auf dem Weg zur Asylunterkunft.
Zwei Asylsuchenden, die in einem Regionalzug zwischen Chemnitz und Zwickau unterwegs waren, wurden von einer Gruppe von Männern angegriffen. Zunächst hatte ein kräftiger Mann einen der Asylsuchenden am Hals gepackt und ihn durch das Oberdeck der Bahn geschleift. Während alle anderen Mitreisenden wegsahen, schritt eine Studentin ein und stellte sich dem Angreifer in den Weg. Dieser ließ von seinem Opfer ab, stahl allerdings dessen Rucksack. Die Studentin soll darufhin Sicherheitsleute der Deutschen Bahn um Hilfe gebeten haben.
In einer Unterführung am Bahnhof Pirna ist am Abend ein 18 Jahre alter Geflüchteter aus Syrien von einer Gruppe Unbekannter geschlagen und getreten worden. Der junge Mann wurde leicht verletzt und musste sich ambulant in einer Klinik behandeln lassen. Nach Angaben von Zeugen sollen die Angreifer mit Fußball-Fanutensilien ausgestattet gewesen sein.
Ein 20-jähriger Geflüchteter aus Syrien ist offenbar gezielt von einem betrunkenen Deutschen angegriffen worden. Der bisher unbekannte Täter habe zunächst Passanten bepöbelt. Als er den jungen Mann aus Syrien entdeckte, habe er diesen angegriffen. Er trat und schlug auf sein Opfer ein. Als der Syrer am Boden lag, flüchtete der Täter laut Zeugen.