Der "Apfelfilm" ist in einem Schulprojekt entstanden und von Daniel zum Wettbewerb 361 Grad Toleranz eingereicht worden. Daniel ist 15 Jahre alt und besucht ein Gymnasium in Brandenburg. Mit dem Video wollte er auf die Absurdität der ganzen Taten aufmerksam machen und zeigen, dass Rassisten im Prinzip, dumm wie Obst sind. Mut fragte deshalb bei Daniel nach:
Wie bist du darauf gekommen, an dem Wettbewerb teilzunehmen?
Ich habe von dem Wettbewerb gelesen und dachte, dass ich diesen Film, der unabhängig vom Wettbewerb schon vorher entstand, einsenden könnte...
Du thematisiert Rassismus am Beispiel von Äpfeln. Wie kommst du gerade auf Äpfel?
Nichts ist so einfach wie Äpfel, oder? Im Prinzip will ich damit zeigen, dass, im Grunde genommen, rassistische Taten verübt werden, ohne, dass es einen Sinn dahinter gibt. Es wird nicht nachgedacht. Rassisten können, wenn man es so sagen will, so gut denken, wie Äpfel. Es ist schlicht, zeigt aber die Kernaussage. Eine Gruppe vermeindlich gleicher Personen stürzt sich auf ein einzelnes Individuum, nur weil es äußerlich andere Merkmale aufweist. Äpfel auf Nektarinen; Rassisten auf Schwarze. Obst auf Obst, Menschen auf Menschen. Eigentlich sind sie doch genauso. Nur differieren sie in äußerlichen Merkmalen. Und das zeigt, dass Rassisten so dumm sind, wie Äpfel.