Am 24. April 1945 überschritten die Spitzen der Ersten Belorussischen Front der Roten Armee die Südgrenze Neuköllns, drängten die dort stationierten Wehrmachtsverbände zurück und rückten in den Norden Neuköllns vor. Daraufhin wurden die deutschen Truppen in Neukölln der SS unterstellt. Am 27. April erreichten die sowjetischen Truppen der 1. Gardepanzerarmee und der 8. Gardearmee unter dem Oberbefehl Marschall Schukows den Hermannplatz. Dort trafen die Einheiten der Roten Armee auf den bis zuletzt anhaltenden, erbitterten Widerstand zweier SS-Divisionen, die von Truppen des Volkssturms unterstützt wurden. Die letzte Gegenwehr der SS- und Volkssturmverbände in Neukölln konnte schließlich am 28. April 1945 gebrochen und die deutschen Truppen zum Rückzug in Richtung Stadtkern gedrängt werden. Damit konnte die Rote Armee nun auch von Neukölln aus ihren Vormarsch auf die Innenstadt Berlins fortsetzen.