Der Science Fiction KinoFilm “Avatar – Aufbruch nach Pandora” spielte bis Juli 2011 überragende
2782,3 Millionen US-Dollar ein. Damit ist er der wirtschaftlich erfolgreichste Film der späten
Postmoderne, neben “Titanic” (1823,2) und “Herr der Ringe 3” (1119,1). Die DVD und BlueRay
wurden über 6,7 Millionen mal käuflich erworben. Doch was macht dieses High-Tech Märchen so
erfolgreich? Was unterscheidet es von anderer Kulturindustrie? Atemberaubende Computer-, 3D
und HD-Techniken alleine können nicht der Grund für diesen Erfolg sein. Ein großer Teil der Masse
ist vom Inhalt begeistert, anders ist die extreme Popularität nicht zu erklären.
Deswegen beschäftigt sich der Vortrag mit der Kernaussage des Blockbusters und der vermittelten
“naturreligiösen” Ideologie, welche sich explizit auf esoterische und “neuheidnische” Vorbilder
bezieht. Die (strukturell) völkisch-rassistischen, sexistischen und antisemitischen Stilmittel bzw.
Figuren werden beleuchtet und einer emanzipatorischen
Kritik unterzogen.
Anschließend wird der Frage nachgegangen, wieso nicht nur Astro-TV-Anrufer_innen , Metalheads
und Mittelaltermarktbesucher_innen bekennende Fans sind, sondern auch der Mainstream und
bestimmte Aktivist_innen sozialer und politischer Bewegungen.