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Gegen den Naziaufmarsch

Gegen den Naziaufmarsch

Termin: 
28.01.2012 - 10:01
Veranstaltungort: 
Marktkirche
Aschersleben
Die "Freien Nationalisten Salzland" in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) unter dem Motto "Volkstod stoppen" demonstrieren. Die Organisatoren um Frank Mühlbach, Thomas Knochenhauer und Thorsten Fleischmann werden dabei vom Halberstädter Rechtsanwalt Klaus Laßmann, welcher schon des Öfteren Neonazis Rechtsbeistand leistete unterstützt. Die fehlende Kompetenz macht sich schon auf der Mobilisierungsseite bemerkbar. Von anderen Neonazi-Websites zusammenkopierte Texte, wie beispielsweise der Aufruf, sowie grammatikalische Gemetzel an anderen Stellen, lassen die Seite nicht gerade seriös erscheinen. In rechten Online-Foren ernten Mühlbach und Co. hauptsächlich Kritik von anderen Kameraden, welche ihnen sogar teilweise raten, die Demonstration abzusagen und sich Unterstützung von erfahreneren Neonazis zu holen. Es ist nicht das erste Mal, dass auch der Halberstädter "NPD-Ortsbereichvorsitzende" Fleischmann an der Organisation einer Demonstration beteiligt ist. Schon im Jahr 2010 meldete er für den 17. Juli eine Demo an, welche er dann jedoch vorher wieder absagte. Bekannt für lustige Peinlichkeiten ist auch Frank Mühlbach aus Aschersleben, welcher beispielsweise ein Video auf YouTube veröffentlichte, welches Neonazis mit Hitlergrüßen bei einem rechten Liedermacherabend im "NPD-Zentrum" in Halberstadt zeigte. Ein weiterer Mitorganisator ist Thomas Knochenhauer aus Aschersleben, dessen Vorstrafenliste fast länger als das Ascherslebener Telefonbuch ist. Er fiel unter anderem mehrmals wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Landfriedensbruch, mehrfacher Sachbeschädigung (z.B. Scheibe von Büro eines Linke-Abgeordneten eingeworfen) und gefährlicher Körperverletzung auf. Es ist recht wahrscheinlich, dass sich nicht besonders viele Nazis auf den Weg nach Aschersleben machen. Der Nazitreffpunkt soll um 11:00 Uhr in der Oststraße in Aschersleben sein, welche sich in Bahnhofsnähe befindet. Für Antifaschist_innen bietet der Aufmarsch wahrscheinlich die Möglichkeit, durch direkte Aktionen aktiv zu werden.