Düren. Zwölf Schulen haben an der Plakataktion des Dürener Bündnisses gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt teilgenommen. Stolz sind die Initiatoren des Bündnisses, dass nach ihrer Rechnung bis zu 400 Schülerinnen und Schüler sich auf 125 Plakaten mit diesem brisanten Thema intensiv beschäftigt haben.
Die Plakate wurden vor Monaten im Foyer des Rathauses ausgestellt, eine Jury wählte schließlich vier Siegerplakate aus, die jetzt am Rathaus, auf dem Kaiserplatz, in der Zehnthofstraße, der Gutenbergstraße, auf dem Marktplatz, in der Oberstraße, der Kölnstraße und der Wirtelstraße zu sehen sind. Am nächsten Wochenende werden weitere Plakate an allen Ausfallstraßen der Stadt stehen.
Teils drastisch
Mit teils drastischen Sprüchen wie «Pfeif auf Rechts! Scheiß auf Rechts! Rechtsweg ausgeschlossen! Rotkäppchen!» gelingt es den professionell entworfenen Plakaten, Aufmerksamkeit für das Thema Rechtsextremismus zu wecken. Vor der Kommunalwahl am 30. August, bei der die NPD antritt, soll mit Hilfe der Plakate dafür geworben werden, das Wahlrecht zu nutzen und mit einem Kreuzchen hinter einer der demokratischen Parteien die Rechtsextremen auszubremsen.
Für dieses Ziel kämpft das Bündnis auch mit einem «Lauf gegen Rechts», auf den Verena Schloemer, eine der Sprecherinnen des Bündnisses, am Wochenende noch einmal hinwies. Am 28. August, zwei Tage vor den Kommunalwahlen, geht es um 16 Uhr an der Christuskirche Richtung Burgau los. Um 15.30 Uhr können noch die letzten T-Shirts für fünf Euro erstanden werden.
Mit der bisherigen Resonanz sind die Veranstalter des Laufs zufrieden. Schon 300 T-Shirts sind bis dato verkauft worden. Man hofft, den Rest bis zum 28. August auch noch an die Frau und an den Mann zu bringen.