"Sofortiger Baustopp für die Kölner Großmoschee" - unter diesem äußerst einfallsreichen Motto ruft die rechtspopulistische "Bürgerbewegung pro Köln" zu einer Mahnwache am kommenden Mittwoch.
Grund für diese Mahnwache ist nach Angaben der pro-Köln-Fraktion im Stadtrat die eigens von "pro Köln" beantragte Ratssondersitzung, welche um 18 Uhr im Rathaus stattfinden wird. Mit der zusätzlichen und noch dazu sinnlosen Sitzung will die rechte Partei "das dubiose Finanzgebahren der türkisch-islamischen Union DITIB als Möchtegern-Bauherrin des Mega-Islamisierungsprojektes" untersuchen. Dass diese Sitzung wie auch die angekündigte "Mahnwache" Unsummen von Steuergeldern verschlingen wird, sei dabei nur nebensächlich erwähnt. Viel mehr ist es seitens der pro-Köln-Fraktion pure Wahlkampf-Taktik und ein verzweifelter Versuch, auf sich aufmerksam zu machen.
Es sind auch die unseriösen und geradezu perversen Praktiken, mit denen "pro Köln" versucht, sich ins rechte Licht zu rücken und die Bürger der Stadt damit an der Nase herumzuführen. Denn Inhalte spielen innerhalb der Partei nur eine untergeordnete Rolle. Viel mehr ist es der Macht- und Führungsanspruch vieler pro-Köln-Mitglieder, den sie durch einen Wahlerfolg ihrer Partei befriedigt sehen wollen.