Auf Grundlage realer wirtschafts- und sozialpolitischer Probleme und davon ausgelösten Ängsten und Sorgen in der Bevölkerung arbeiten rechtsextreme Parteien und Organisationen seit einigen Jahren in ihrer Öffentlichkeitsarbeit vor allem mit sozialpolitischen Fragestellungen und sozialdemagogischen Argumenten. Leider hat diese Strategie der Selbstinszenierung als „Interessenvertreter des kleinen Mannes“ in einigen Regionen Deutschlands durchaus zu einigen Erfolgen geführt, insbesondere zu Wahlerfolgen der NPD auf kommunaler und Landesebene. Da sozialpolitische Fragestellungen ohnehin derzeit auf der politischen Agenda weit oben stehen, müssen sich die demokratischen Kräfte der Herausforderung einer Sozialdemagogie von Rechts stellen. Um dazu beizutragen, Antworten auf diese Herausforderung zu finden, veranstalten der Deutsche Gewerkschaftsbund und die FES eine Tagung. Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Erfahrungen und Einschätzungen in diese Debatte einzubringen.