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Die rechtsgerichtete "Bürgerbewegung Pro Köln" plant, ihren aufgrund von Bürgerprotesten ausgefallenenen sogenannten "Anti-Islamisierungskongress" zu wiederholen. Am 9. und 10. Mai 2009 sollen Politiker rechter Parteien aus verschiedenen europäischen Ländern zu Wort kommen. Eine öffentliche Hauptkundgebung soll am 9. Mai auf dem Roncalliplatz stattfinden. Aber auch der Gegenprotest soll wieder stattfinden. Köln macht jetzt bereits mobil.
So ist das mit rechten Bewegungen - wenn sie einmal gegen die Zivilgesellschaft verlieren, kommen sie aus kleinlicher Rache immer wieder. So jetzt auch Kölns Rechtsaußenbewegung 'pro köln'.
Als Redner hat sich der "Pro Köln"-Vorsitzende Markus Beisicht angekündigt. Neben diesem sind auch Filip Dewinter, Fraktionsvorsitzender der belgischen Rechtspopulisten Vlaams Belang sowie Mario Borghezio, Europaabgeordneter der italienischen Rechten der Lega Nord angekündigt. Auch die österreichische FPÖ will eine Delegation stellen.
Für Kölns OB Fritz Schramma kommt "der zweite Versuch nicht unerwartet", so Schramma in der Kölnischen Rundschau. Für den OB ist der erneute Anlauf "genau so wenig willkommen wie beim ersten Mal". Es werde "eine souveräne Antwort" geben, so der OB in der Lokalzeitung. Polizeipräsident Klaus Steffenhagen will die Koordinierungsgespräche mit Pro Köln abwarten, bevor über das weitere Vorgehen entschieden wird.
2008 war der Versuch gescheitert, im September einen Anti-Islamisierungskongress in Köln durchzuführen. Vehemente Gegenproteste hatten dazu geführt, dass der Aufmarsch der Rechten zur Hauptkundgebung aus Sicherheitsgründen kurzfristig von der Polizei verboten worden war. Gewalttätige Aktionen Linksradikaler hatten den friedlichen Protest tausender Gegendemonstranten überschattet.
Köln, die 1. Folge: http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/rechtsblog/koeln-bleibt-bunt/
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