19.02.2015 - 00:02, Meißen
Nach einer Demonstration gegen eine Unterkunft für Asylsuchende wurde auf der Cöllnerstraße eine Frau (32) festgestellt, die den Hitlergruß gezeigt hatte.
Nach einer Demonstration gegen eine Unterkunft für Asylsuchende wurde auf der Cöllnerstraße eine Frau (32) festgestellt, die den Hitlergruß gezeigt hatte.
Ein Asylsuchender aus Tunesien wurde in der Nacht vom 16.02.15 im Stadtzentrum von 4-6 Personen verfolgt. Die Angreifer skandierten "Ausländer, Ausländer!". Nach Angaben des Betroffenen habe er auf der Flucht von den Angreifern plötzlich einen Schmerz im Oberschenkel verspürt. Als er sich zu einer Bekannten retten konnte, rief diese den Notdienst. Die Verletzung, die sich als Stichwunde herausstellte, musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Während einer Sitzung des Sozialausschusses der Stadt Plauen störte der NPD-Politiker Thomas Lauter mit Hetzparolen eine Rede der Ausländerbeauftragten über die Lebensbedingungen in den Asylsuchendenunterkünften. Unterstützt wurde Lauter von vier Neonazis der Gruppierung "Der III. Weg", der Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft "Freies Netz Süd". Anschließend schlossen sich die Nazis der Besichtigung der Asylsuchendenunterkunft in der Kasernenstraße an.
Zu einer Demonstration unter dem Motto "Wurzen wehrt sich gegen Asylmissbrauch" fanden sich etwa 80 vorwiegend junge Männer zusammen.
Im Dresdner Stadtteil Johannstadt beschmierten Unbekannte die Wand eines Hauses in der Pfotenhauer Straße, in dem Flüchtlinge untergebracht sind. Sie hinterließen die Botschaft "Stoppt Asylschwemme". In Fahrstuhl ritzten sie ein Hakenkreuz.
Nach einem Diskobesuch war ein libyscher Asylsuchender auf dem Weg nach Hause. An einer Haltestelle in der Nähe der Diskothek sprachen ihn drei junge Männer und eine Frau an. Sie fragten ihn, woher er käme. Als er "Libyen" antwortete, sprühten sie ihm Pfefferspray ins Gesicht und schlugen ihn.
Zwei Asylssuchende aus Libyen werden auf dem Heimweg vom Einkaufen angepöbelt und bedroht.
In Dresden Gorbitz wurde ein Asylsuchender aus Libyen von zwei deutschen Männern angepöbelt, geschubst und getreten.
Unbekannte sind am Wochenende in ein Wuppertaler Flüchtlingsheim (in der Yorckstraße) eingedrungen, haben dort Fotos gemacht und diese auf der Internetseite einer – laut Stadt – rechtsradikalen Partei veröffentlicht. Die Stadt hat die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und Anzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch erstattet.
Ein 50-Jähriger hat in Güstrow einen Jungen geschubst, der auf dem Fahrrad an ihm vorbei fuhr. Das Kind stürzte zwar nicht, erlitt jedoch einen Schock. Weinend fuhr er zu seinen Eltern im nahen Asylheim. Der dort anwesende Wachmann konnte das Geschehen beobachten und stellte den Täter zur Rede. Hierbei bemerkte er dann einen Alkoholgeruch. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den Mann wegen Körperverletzung.