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Kommentare

„Querdenken”-Demo in Berlin
Die „Querdenken”-Demo hat Antisemitismus, Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus in Deutschland weiter normalisiert. Für die Demonstrierenden sind auch das nur ganz normale „Meinungen“, die ihnen völlig gleichberechtigt neben allen anderen stehen. Das ist die Konsequenz daraus, wenn es allen Beteiligten egal ist, wer sonst noch an einer Demo teilnimmt. Ein Kommentar.
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Rassismus

Rassistisches Denken geht von der unabänderlichen Zugehörigkeit des einzelnen Menschen zu einer Volksgruppe aus. Diesen Volksgruppen werden allgemein gültige Charakterzüge unterstellt, die dann auf alle "Gruppenmitglieder" projiziert werden.

Archiv

Noch bis zum 24. August zeigt die Stiftung Topographie des Terrors in ihrem Haus die Ausstellung "Berliner Tatorte": Eine bedrückende Dokumentation rechtsextrem, rassistisch und antisemitisch motivierter Angriffe, die von der Opferberatungsstelle "Reach Out" erstellt wurde. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Beispiele, die seit 2005 als Wanderausstellung besteht und jährlich aktualisiert wird. Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, hielt die Eröffnungsrede, die Sie hier nachlesen können:
Neun Monate und ein bisschen dauert es, wie wir wissen, von der Empfängnis bis zur Geburt. Jedenfalls beim Menschen. Ob das nun lang ist oder kurz ist vollkommen egal, solange am Ende der freudigen Erwartung das Wunder wahr wird und das Glück vollkommen. Gewiss, nach der Niederkunft beginnen sogleich Arbeit und Stress, alle jungen Eltern wissen das und ahnen gleichzeitig in diesem Moment nicht annähernd, was da auf sie zukommt. Das Neugeborene ist das Schönste auf der Welt und nichts, was es zukünftig an Problemen machen wird, kann diese Überzeugung trüben.
Während in der Ukraine Millionen von Menschen in einer selbst organisierten Bewegung gegen die Regierung protestiert haben, stehen in der öffentlichen Diskussion die so genannten „ukrainischen Faschisten“ im Mittelpunkt. Warum eigentlich?
Es reicht nicht. Noch lange nicht. Rassismus und autoritäre Einstellungen haben zugenommen, sagen Brähler und Decker in ihrer neuen Studie, die sie gerade in der Amadeu Antonio Stiftung vorgestellt haben. Noch immer sind 20% der Deutschen rassistisch und 5% antisemitisch eingestellt.
In der DDR waren Kommunalwahlen eine Farce. Heute ist das anders - allerdings werden sie, genau wie die Europawahlen, nicht ernst genug genommen. Ein Plädoyer dafür, sich ihrer Bedeutung bewusst zu werden.