Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet. Wie viele Verletzte es gab, ist den Angaben nicht zu entnehmen.
Am Abend pöbelte ein betrunkener Mann eine Gruppe von Gefflüchteten an, die ebenfalls an einem Bahnsteig auf den Zug warteten. Der 30-Jährige beleidigte die Gruppe, gab einem 19-Jährigen eine Ohrfeige und stieß ihn, sodass er auf die Gleise fiel. Der Angegriffene wurde dabei verletzt. Gegen den Angreifer wird ermittelt.
Am Morgen wurde ein Asylsuchender auf offener Straße angegriffen. Laut Polizei wurde der 24-Jährige von einem Unbekannte nach seiner Herkunft gefragt. Als er wahrheitsgemäß Afghanistan antwortete, habe der Täter ihn mit einem Messer attackiert. Der Angegriffene blieb jedoch unverletzt, lediglich seine Jacke wurde beschädigt. Als Zeugen hinzukamen, flüchtete der Angreifer.
Ein Ägypter und ein Mann aus dem Gazastreifen wurden von drei Neonazis mit volksverhetzenden Parolen durch Wittstock gejagt und angegriffen. Die beiden mussten ärztlich behandelt werden. Die Polizei hat die Wohnungen der drei Täter durchsucht und dabei unter anderem Waffen und verbotene Schriften gefunden. Gegen zwei der Täter wurden Haftbefehle vollstreckt. Einer von ihnen war der Landesgruppenchef der mittlerweile verbotenen "Weisse Wölfe Terrorcrew".
Zwei junge Frauen (20 und 25) bepöbelten zwei Syrer (beide 19) und ihre deutsche Begleiterin (14) mit rassistischen und verfassungsfeindlichen Parolen. Anschließend schlug eine der Frauen den drei Geschädigten ins Gesicht und brach dabei einem der Syrer das Nasenbein.
Drei junge Flüchtlinge im Alter von 16-19 Jahren wurden von sechs jungen Männern unter anderem mit einem Schlagring und einer Eisenstange angegriffen. Die Täter konnten unerkannt flüchten, zwei der Angegriffenen mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Ein Unbekannter hat zwei junge Männer, bei denen es sich laut Polizeiangaben "um Asylberwerber handeln dürfte" mit den Worten "Scheiß Ausländer" beleidigt und körperlich angegriffen. Weder der Täter, noch die Geschädigten konnten von der Polizei ausfindig gemacht werden.
Ein ca 22-jähriger unbekannter Radfahrer hat zwei jugendliche Flüchtlinge beleidigt, einem der beiden ins Gesicht gespuckt und beide zu Boden geschubst. Die Polizei sucht Zeugen der Körperverletzung.
Nach einem Streit zwischen drei Asylsuchenden und einer "Gruppe Deutscher" kam es in Sömmerda zu einer Hetzjagd von 15 Personen auf die drei Asylsuchenden. Die 15 Personen sollen die Asylsuchenden durch Sömmerda gejagt und dabei volksverhetzende Parolen gerufen haben. Alle drei Geschädigten wurden leicht verletzt, ein 24-Jähriger musste im Krankenhaus behandelt werden.
Zwei unbekannte Täter haben einem 25-jährigen Asylsuchenden aus Gambia mehrfach ins Gesicht geschlagen. Laut Polizeiangabe sprachen die beiden Täter den 25-Jährigen an und schlugen ihn daraufhin plötzlich mehrfach mit den Fäusten.