31.12.2015 - 00:12, Mallentin
Ein Mann, der im Dorf "allgemein für seine rechte Auffassung bekannt" sei, sprengte laut Aussage einer ehrenamtlichen Helferin mit einem Böller den Briefkasten eines Wohnblocks, in dem Geflüchtete leben.
Ein Mann, der im Dorf "allgemein für seine rechte Auffassung bekannt" sei, sprengte laut Aussage einer ehrenamtlichen Helferin mit einem Böller den Briefkasten eines Wohnblocks, in dem Geflüchtete leben.
Eine Gruppe von zwischenzeitlich bis zu 200 Personen versammelte sich vor einer neu geöffneten Asylunterkunft. Einige Menschen aus der Gruppe hinderten das THW, das die Unterkunft bezugsfertig gemacht hatte, daran, das Gelände zu verlassen. Es fielen Beleidigungen und mehrere "Sieg Heil"-Rufe. Außerdem warfen einzelne Personen brennende Zigerattenstummel in Fahrzeuge des THW oder schlugen mit der Hand auf die Fahrzeuge.
Eine 23-jährige Asylsuchende aus Libyen war am Abend auf der Straße unterwegs, als sie von zwei Balkonen herab von mehreren Personen rassistisch beleidigt wurde.
Unbekannte haben ein Hakenkreuz neben die Klingel einer Wohnung der evangelischen Gemeinde geritzt. In der sogenannten Mesner-Wohnung leben seit kurzem zwei aus Syrien geflohene Familie. Ein Ermittler der Geretsrieder Polizei beschwichtigte gegenüber dem Tölzer Kurier: „Vielleicht wollte auch nur vor Urzeiten jemand den Mesner ärgern." Grund zur Beunruhigung bestehe seiner Ansicht nach nicht.
Die Polizei ermittelt gegen den Besitzer eines Geschäftes, der im Schaufenster ein beleidigendes Schild mit der Aufschrift "Asylanten müssen draußen bleiben" aufgestellt hatte. Zwar ist auf dem Schild ein Hund zu sehen, im Begleittext wurde aber das Wort "Hunde" durch "Asylanten" ersetzt.
Unbekannte haben am Abend aus einem Auto heraus Böller auf eine Asylunterkunft geworfen. Verletzt wurde niemand.
Ein Mann beleidigte und bedrohte die Bewohner*innen einer Asylunterkunft. Außerdem zeigte er den Hitler-Gruß. Später kam er zurück und warf faustgroße Steine, wodurch ein Fenster zu Bruch ging. Verletzt wurde niemand.
Unbekannte haben in der Nacht einen Schweinekopf über den Zaun der Asylunterkunft am Glambecker Ring geworfen. Daran befestigt war laut Polizei ein Zettel mit der Aufschrift "Ganz Marzahn hasst euch Schmarotzer".
Unbekannte haben gegenüber einer Asylunterkunft einen Schweinekopf aufgespießt und auf einem Schild den Spruch „Refugees not welcome“ hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung.
Drei junge Männer zogen am späten Abend durch den Ortsteil Oberhausen und skandierten rassistische Parolen, unter anderem vor einer Asylunterkunft. Das Staatsschutzdezernat der Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Beleidigung.