03.10.2016 - 00:10, Bad Emstal
Unbekannte haben am Abend Hakenkreuze, sowie die neonazistischen Codes "88" und "HH" an die Fassade eines Mehrfamilienhauses gesprüht, in dem auch eine aus Syrien geflüchtete Familie lebt.
Unbekannte haben am Abend Hakenkreuze, sowie die neonazistischen Codes "88" und "HH" an die Fassade eines Mehrfamilienhauses gesprüht, in dem auch eine aus Syrien geflüchtete Familie lebt.
Unbekannte haben in der Nacht zwei Böller durch ein offen stehendes Fenster einer Asylunterkunft geworfen. Die beiden Böller explodierten in der Gemeinschaftsküche, verletzt wurde niemand.
Unbekannte haben am frühen Morgen einen Stein gegen die Fensterscheibe einer Asylunterkunft für allein reisende Jugendliche geworfen. Dadurch wurde die äußere Scheibe beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Zwei polizeilich bekannte Frankfurter im Alter von 29 und 31 Jahren beleidigten am Nachmittag auf offener Straße mutmaßliche Asylsuchende. Als die durch Zeugen informierte Polizei eintraf, zeigten die beiden den Hitlergruß.
Vier Jugendliche schossen am frühen Morgen gegen 4.15 Uhr eine Silvesterrakete gezielt auf den Eingang einer Asylunterkunft. Das Geschoss prallte an der Fassade ab. Nur zehn Minuten später zündeten sie erneut eine Rakete, die das Gebäude verfehlte. Es wurde niemand verletzt.
Unbekannte haben in der Nacht an einer Asylunterkunft drei Böller gezündet. Laut Polizei blieben die Bewohner*innen unverletzt. Ein Böller explodierte vor der Eingangstüre des Hauses. Ein anderer Knallkörper zündete im Gebäudeinneren, da ihn die Täter durch ein geöffnetes Toilettenfenster warfen. Der Dritte ging auf einem Fenstersims los.
Unbekannte haben in der Nacht mit roter Schrift die Parole „Asylflut stoppen“ auf eine Asylunterkunft geschmiert. Seit einigen Tagen tauchen in der Stadt auch Aufkleber im Din A3-Format mit derselben Aufschrift auf. Die Aufkleber stammen von der rechtsradikalen Splitterpartei "Der III. Weg".
In mehreren Gemeinden im Norden Sachsen-Anhalts wurden in der Nacht in einer offenbar koordinierten Aktion flüchtlingsfeindliche Plakate und weitere rechte Parolen geklebt, unter anderem mit den Aufschriften "Bitte flüchten Sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen!" und "Refugees not welcome". Betroffen mehrere Parteiplakate, vor allem jedoch Ortsschilder in den Orten Arendsee, Kläden, Ritzleben, Pretzier, Salzwedel, Niephagen, Lagendorf und Diesdorf.
In mehreren Gemeinden im Westen Brandenburgs wurden in der Nacht in einer offenbar koordinierten Aktion flüchtlingsfeindliche Plakate und weitere rechte Parolen geklebt, unter anderem mit den Aufschriften "Bitte flüchten Sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen!" und "Refugees not welcome". Betroffen sind mehrere Parteiplakate, vor allem aber Ortsschilder in den Landkreisen Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Brandenburg/Havel, das Havelland und Ostprignitz-Ruppin bis hinauf zur Prignitz.
Vor einer Asylunterkunft hat ein Unbekannter am Abend einen 31-Jährigen, der als ehrenamtlicher Helfer in der Unterkunft arbeitet, rassistisch beleidigt und mit einem Schlagstock angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, wehrte der 31-Jährige die Schläge mit einem Fahrrad ab, das er wie einen Schild vor den Körper hielt. Er blieb unverletzt.