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Diskriminierung

Amnesty International beklagt zum Internationalen Roma-Tag am 8. April die systematische Diskriminierung von Roma in Europa. Auch in Deutschland dauert die Debatte um eine sogenannte „Armutsmigration“ aus Südosteuropa an. Ein offener Brief von Roma aus Bulgarien zeigt, dass sie sich von der Diskussion über "Sozialtourismus" in Deutschland stark getroffen fühlen. Der Grund, warum einige nach Deutschland kommen: Sie müssten ein paar Monate im Jahr im Ausland arbeiten, um ihre Familie zu ernähren. Das deutsche Sozialsystem sei dagegen kein Anreiz.
Jugendliche mit Duldung und Aufenthaltsgestattung haben nach § 25a eine Chance auf ein „Bleiberecht für gut integrierte Jugendliche“, wenn sie die entsprechenden Erfolge in der Schule vorzeigen können. Die Bedingungen dieses Aufenthaltstitels gehen jedoch an der Lebensrealität vieler geflüchteter Jugendlicher vorbei und schaffen zusätzlichen Druck in der Schule. Lehrer sowie Mitschüler wissen oft wenig über die Lebenslagen junger Geflüchteter, können ihre Verantwortung und ihren Handlungsspielraum jedoch zugunsten der jungen Geflüchteten nutzen.
In den kommenden Wochen werden wir uns bei MUT GEGEN RECHTE GEWALT mit Alltagsrassismus beschäftigen. Dafür stellen wir euch in einer Serie Erlebnisberichte von Menschen vor, die von Alltagsrassismus betroffen sind. Hier kommt der vierte Teil:
Weil eine „inhaltliche Nähe zu den Blockupy-Protesten“ vermutet wurde, untersagte die Stadt Frankfurt (Main) die jährliche Mahnwache zum Gedenken an die verfolgten Homosexuellen im Dritten Reich. Ein verheerendes Signal am Internationalen Tag gegen Homophobie.