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Revisionismus bedeutet im Zusammenhang mit Rechtsextremismus die Umdeutung und Relativierung der Geschichte des Nationalsozialismus.
Rechtsextreme Positionen stehen wegen ihrer Nähe zur Ideologie des Nationalsozialismus unter einem besonderen Rechtfertigungsdruck. In diesem Kontext wird die "Schuld" der Deutschen, für den Zweiten Weltkrieg und die Vernichtung der Juden verantwortlich zu sein, bestritten und der Vorwurf der "Geschichtsklitterung zum Nachteil Deutschlands" (NPD-Parteiprogramm, 2001) erhoben.
Dieser "Revisionismus" zielt letztlich auf die Verharmlosung völkischer Gesellschaftstheorien zur Beeinflussung öffentlicher und wissenschaftlicher Diskurse. Häufig wird hierbei der Versuch unternommen, den Nationalsozialismus mit anderen totalitären Regimes gleichzusetzen und so zu relativieren (sog. Totalitarismustheorie).
siehe hierzu auch Auschwitzlüge.
Bulletin 1/2002: Rechtsextremismus heute - Eine Einführung in Denkwelten, Erscheinungsformen und Gegenstrategien. ZDK