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Keltenkreuz

Ein Keltenkreuz ist ein Element der frühmittelalterlichen sakralen Kunst im keltischen Kulturraum, d.h. in Irland, Schottland, Wales und der Bretagne. Es ist ein Balkenkreuz mit verlängerten Stützbalken, bei dem um den Schnittpunkt der Balken ein Ring liegt. Deshalb wird es in der Heraldik auch als Radkreuz bezeichnet. Weitere Bezeichnungen des meist aus Stein gehauenen Kreuzes sind Hochkreuz oder Irisches Kreuz.

In der amerikanischen White-Power-Bewegung dient es als Symbol für das gemeinsame kulturelle Erbe und die Vormachtstellung der weißen Rasse. Aus diesem Grund findet das Keltenkreuz in stilisierter Form weltweit Verwendung in der rechtsextremen Szene. Da es auch das Zeichen der verbotenen Volkssozialistischen Bewegung Deutschlands (VSBD) war, ist es in diesem Zusammenhang nach dem deutschen Strafgesetzbuch ein strafbares Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen. Ohne erkennbaren Bezug zur VSBD ist das Symbol hingegen nicht strafbar.

Christopher Egenberger / mut-gegen-rechte-gewalt.de