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Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung
Die Beschreibung rechtsextremer Denkwelten ist ein schwieriges Unterfangen. Zuweilen sind die rechtsextremen Begrifflichkeiten, Ansätze und Theorien in sich und zueinander widersprüchlich und aus völlig unterschiedlichen Kontexten gespeist. Rechtsextreme Denkwelten bestehen nicht aus einer einheitlichen Denkweise, sondern setzen sich aus verschiedenen Ideologiefragmenten und Denkmustern zusammen, die je nach Bedarf kombiniert und verbunden werden.
Die Zusammenstellung dieser Denkmuster geschieht allerdings nicht zufällig. Trotz aller Widersprüchlichkeiten beschreiben rechtsextreme Denkwelten bestimmte soziale Konstruktionen. Das Bild vom Menschen, die Gesellschaft (Gemeinschaft), in der er lebt und der Raum (Staat, Nation), in dem er "beheimatet" ist, sind die zentralen Inhalte dieser Konstruktionen. In ihnen suchen Rechtsextremisten nach Legitimation für eigene (Macht-) Ansprüche und für das daraus abgeleitete Handeln.
Standpunkte. Erziehung für Demokratie • gegen Rechtsextremismus, CD-Rom für LehrerInnen. RAA Berlin e.V. / LISUM 2002