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Was kann ich tun? Solidarisch mit Opfern sein

Opfer eines rassistischen Übergriffs zu werden, ist traumatisch. Sie müssen kein Held sein. Sehen Sie nur nicht weg & sagen Sie etwa als Zeuge aus.

Wenn Sie Zeuge oder Zeugin eines Angriffs werden:


Organisieren Sie Hilfe (z.B. rufen Sie die Polizei, Tel. 110).


Bieten Sie den Betroffenen an, als Zeuge oder Zeugin gegen den Täter vor Gericht auszusagen.


Rufen Sie die nächste Opferberatungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt an und melden Sie den Übergriff.


Informieren Sie das Opfer über das Beratungsangebot von Opferberatungsstellen.

Lassen Sie die Betroffenen nicht allein. Stellen Sie sich öffentlich auf die Seite der Opfer.


Warum?
Bedrohungen und Angriffe durch Rechtsextremisten sind leider keine Seltenheit, sondern vor allem in Ostdeutschland und Berlin fast alltäglich. Die Angriffe richten sich gegen Menschen aus anderen Herkunftsländern, gegen Behinderte, Obdachlose oder alternative Jugendliche.

Ein Überfall ist nicht nur für die Opfer traumatisch. Denn gemeint ist ja nicht der individuelle Mensch, sondern die Gruppe, für die er oder sie steht. Deswegen wirkt jeder Übergriff einschüchternd auf viele Menschen - die dann zum Beispiel in ihrer Lebensqualität beschränkt werden, weil sie aus Angst Orte meiden, wo sie Übergriffe befürchten.

Aber Gewalt und Einschüchterung von Rechtsextremisten können nur Erfolg haben, wo Passanten, Sozialarbeiter, Eltern, Mitbürger passiv bleiben und wegsehen. Also bitte: Werden Sie aktiv!


Mehr auf mut-gegen-rechte-gewalt.de:
Linkliste: Beratung für Opfer und Zeugen rechtsextremer Gewalt