Zum vierten Mal schreibt der Düsseldorfer Verein „Mach meinen Kumpel nicht an!“ e.V. bundesweit den Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ aus. Alle Schülerinnen und Schüler von Berufsschulen, Beschäftigte aus Betrieben und Verwaltungen und Mitglieder von Gewerkschaften sind aufgerufen, Beiträge gegen Ausgrenzung, Rassismus und für Gleichberechtigung in der Arbeitswelt einzusenden.
Die Beiträge sollen andere dazu ermuntern, selbst gegen Rassismus und für Gleichberechtigung aktiv zu werden. Dazu muss weder viel Zeit investiert werden noch ist großes technisches Knowhow erforderlich. Viel wichtiger ist es, einen kreativen Zugang zum Thema zu finden und dadurch couragiertes Handeln erfahrbar zu machen. Die Darstellungsformen können frei gewählt werden. Hierfür bieten sich eine Fülle von Möglichkeiten an. Zum Beispiel: die Dokumentation eines Projektes Aufsätze, Reportagen, Interviews ein Film, Fotos bzw. eine Fotostory, eine Ausstellung ein einfaches Computerspiel oder eine Animation ein Logo für eine Kampagne Songs Plakate, Postkarten, Bilder, Collagen und, und, und Wer kann mitmachen?
Teilnehmen können Beschäftigte aus Betrieben und Verwaltungen, Schülerinnen und Schüler aus Berufsschulen und alle Jugendliche, die sich in einer beruflichen Ausbildung befinden – aus dem gesamten Bundesgebiet. Das sind beispielsweise: Azubis eines Jahrgangs mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern Klassenverbände an Berufsschulen und überbetrieblichen Ausbildungszentren mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Arbeits- und Projektgruppen aus Berufsschulen, Betrieben und Verwaltungen Jugend- und Ausbildungsvertretungen (JAV) gewerkschaftliche Organisationen oder ähnliche Initiativen. Sie alle sind aufgerufen, sich zu beteiligen und mit einem Beitrag ein kreatives Zeichen zu setzen: gegen Rassismus und für ein solidarisches Miteinander.
Bedingung für die Teilnahme am Wettbewerb ist der Bezug des Beitrages zur Arbeitswelt. Das Alter der einzelnen Teilnehmenden spielt keine Rolle. Schirmherrschaft In diesem Jahr hat der niedersächsische Innenminister, Herr Minister Uwe Schünemann, die Schirmherrschaft des Wettbewerbs übernommen. Für die ersten drei Preise werden Geldpreise vergeben. Für den 4.–10. Preis gibt es Sachpreise. Sonderpreise In diesem Jahr wird für Teilnehmende aus Niedersachsen ein Sonderpreis des Ministeriums für Inneres, Sport und Integration vergeben. Der Sonderpreis NRW der DGB Jugend wird zum zweiten Mal ausgelobt. Urkunden Für jede eingereichte Arbeit gibt es eine Urkunde, auf der alle Teilnehmenden eines Projekts aufgeführt sind und die Teilnahme am Wettbewerb bestätigt wird. Was ist sonst noch wichtig? Die Teilnahme am Wettbewerb setzt das Einverständnis voraus, dass wir über das Projekt berichten und es im Internet veröffentlichen dürfen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge ist der 31. Oktober 2008. Es gilt das Datum des Poststempels. Die Preisverleihung findet Anfang Dezember in Hannover statt.
„Mach meinen Kumpel nicht an!“ e.V. engagiert sich schon seit über zwanzig Jahren gegen Rassismus und tritt für die Gleichberechtigung von Migranten und Migrantinnen in der Arbeitswelt ein. Unser Schwerpunkt liegt in der aufklärenden und präventiven Tätigkeit. Wir fördern das soziale Engagement für Migrantinnen und Migranten, entwickeln Aktivitäten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der Arbeitswelt und unterstützen Aktionen gegen Rechts im Jugend- und Schulbereich. Mit der Gelben Hand zeigen wir: „Wir sind gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit!“ Unsere Ursprünge liegen in der Aktion „SOS racisme“, die in den 1980er-Jahren in Frankreich entstand. Unter dem Logo der Gelben Hand wurde 1985 von der Redaktion des Gewerkschaftsmagazins „ran“ und der Gewerkschaftsjugend schließlich der Verein gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, „Mach meinen Kumpel nicht an!“ gegründet.
Der Flyer zum Herunterladen.
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de