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Mit einer ungewöhnlichen Protestaktion bei Colditz im Muldentalkreis haben am Dienstag rund 20 Bürgermeister ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Für etwa eine Viertelstunde wurde die Bundesstraße zwischen Colditz und Mittweida blockiert.
Die Aktion teilte Mittweidas Bürgermeister Matthias Damm (CDU) am Dienstag Anfrage der nachrichtenagentur ddp mit. Mit der Aktion sollte gezeigt werden, dass sich die Bürgermeister der Region gemeinsam gegen Rechts engagierten. Die Aktion erfolgte als Reaktion auf Vorfälle in Mittweida am vergangenen Wochenende. Dort seien in der Nacht zum 16.3.2008 auf dem Innenhof des Rathauses rechte Schmierereien, darunter ein großes Hakenkreuz, festgestellt worden. Auch Damm selbst sei bei dieser Aktion verbal angegriffen worden. Die Schmierereien seien inzwischen entfernt worden.
Hintergrund für die Aktion der Bürgermeister war auch ein rechter Überfall etwa drei Wochen zuvor in Colditz. Dabei hatten etwa 100 rechte Jugendliche in der Stadt randaliert. Sie wollten ein linkes Konzert stören. Unter ihnen waren auch drei Mitglieder der verbotenen rechtsextremistischen Organisation Sturm 34 aus Mittweida.
Zum Thema: Was Bürgermeister noch tun können:
Foto: H.Kulick (aufgenommen bei einer Straßenblockade gegen Neonazis in Jena 2007)
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de