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Im UEFA-Pokal ist der Hamburger SV zwar ausgeschieden. Aber beweist auf anderem Gebiet Größe. Beim Engagement gegen Nazis. So 'malte' HSV-Fußballprofi Piotr Trochowski mit seinen Fußballschuhen ein Selbstportrait als 'Stollengesicht'. Dies wurde bis zum 15. Mai in einer Kooperation von Google, Sport Bild und dem Verein 'Laut gegen Nazis' versteigert - zur Förderung der Hamburger Initiative gegen Rechtsextremismus.
135 Bundesligaspiele und 20 Länderspiele für die Deutsche Nationalmannschaft zeichnen die Karriere von Piotr Trochowski aus. Jetzt geht sein Traum von der Teilnahme am UEFA-Pokalendspiel zwar nicht in Erfüllung (der HSV verlor am Donnerstag mit 2:3 gegen Bremen). Aber Trochowski verdient sich jetzt auf andere Weise Respekt. Bei einer Aktion für Google Deutschland gestaltete der Fußballprofi ein 5 x 3 m großes Bild, das nun zugunsten von Laut gegen Nazis versteigert wird. Gebote für das Bild können über info@lautgegennazis.de und redaktion@sportbild.de (Betreff: Trochowski) abgegeben werden. Bietschluss wr am 15.5. um 15 Uhr.
Eine Fotoserie zeigt, wie das Trochowski-Bild per Fußarbeit entstand. Der jeweilige Auktionsstand ist hier nachlesbar.
Der Fußball-Künstler Piotr Trochowski übergibt sein Selbstportrait an den Meistbietenden persönlich. Eventuell wird die Übergabe am letzten Heimspieltag des HSV gegen den 1. FC Köln in der Hamburger HSH Nordbank Arena organisiert. Bereits in der Halbzeit des UEFA-Pokalspiels am 7. Mai 2009 wurden die HSV-Fans in der Stadionshow auf die Auktion hingewiesen.
Der Erlös wird an den Verein Laut gegen Nazis e.V. Hamburg gespendet. Der Verein bemüht sich gemeinsam mit der Kampagne ein Bewusstsein zum Thema Rechtsextremismus und den Folgen wie Rassismus, Antisemitismus und Homophobie in der Gesellschaft zu schaffen. Ein Zeichen für Demokratie und Toleranz, welches Piotr Trochowski selbst so beschreibt: „Es ist wichtig gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen. Ich möchte mit meiner Aktion helfen, Einwanderern die Integration zu erleichtern.“
Auch für andere Fußballspieler sollte solch ein Engagement selbstverständlich sein, sagt der Fußballprofi: "Ich stehe aus Überzeugung für diese Aktion. Wer dafür als Profi nicht steht, sollte sich eingraben".
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de & www.lautgegennazis.de / h.kulick / Fotos: google.de