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Ein Lichtblick für Sachsen: Demokratiepreis würdigt demokratisches Engagement

 
Es gibt sie, die Menschen, die sich in Sachsen für Demokratie und Menschenwürde engagieren. Es gibt sie nicht nur in den Großstädten Dresden, Chemnitz und Leipzig, sondern auch in den ländlichen Gegenden, in den Gemeinden und Dörfern. Mag sein, dass diese Menschen mitunter stiller sind, als so manche Unmenschlichkeit, die mit dem entsprechenden medialen Echo aus Sachsen hinaus in die Welt dringt. Aber ihre Arbeit und ihr Engagement stärkt den Zusammenhalt der in Sachsen lebenden Menschen und schützt all jene, die besonders unter Ausgrenzung und Unmenschlichkeit leiden.

Der Sächsische Förderpreis für Demokratie macht diese Menschen und ihr Engagement seit 2007 sichtbar.  Es geht um die kleinen Vereine aus den Landkreisen und Gemeinden, die Kultur und Freizeitangebote anbieten, für alle, die sich eine offene und solidarische Gesellschaft wünschen. Es geht um Projekte, die für das Leben und Alltagserleben von Minderheiten sensibilisieren und damit dazu beitragen, dass Diskriminierung ein Stück abgebaut werden kann. Und es geht um Formate, die zum Diskutieren, Lernen und Erleben einladen – denn auch das ist wichtiger Bestandteil einer lebendigen Demokratie.

Doch zivilgesellschaftliches Engagement geht nicht ohne die entsprechende Unterstützung von Menschen aus Kommunalverwaltung und Kommunalpolitik. Aus diesem Grund haben sich die auslobenden Stiftungen entschieden, einen Kommunenpreis auszuschreiben. Dieser wird seit 2014 zusammen mit dem Projektpreis verliehen und ist in diesem Jahr erstmalig mit 3.000 Euro dotiert.

2020 ist auch für die Demokrat*innen in Sachsen kein gewöhnliches Jahr. Die Bewältigung der Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren und führt zur Absage von Veranstaltungen – aber auch zu neuen Formaten und Angeboten. So wird mit dem Förderpreis 2020 ein besonderer Blick auf Projekte geworfen, die in der Corona-Krise all jene Menschen unterstützen, die besonders von Ausgrenzung und weniger Teilhabe betroffen sind.  Wie kann dafür gesorgt werden, dass Geflüchtete in Sammelunterkünften nicht den Anschluss verlieren oder eine gute medizinische Versorgung bekommen? Was kann den grassierenden Verschwörungsmythen im Kontext der Pandemie entgegengesetzt werden?  Antworten auf diese und andere aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen werden von der Jury in diesem Jahr besonders gewürdigt.

Noch bis zum 31. August 2020 können sich Engagierte, Bürgermeister*innen, Mitarbeitende in der Kommunalverwaltung und Kommunalpolitiker*innen bewerben - oder vorgeschlagen werden.  Aus allen eingegangenen Bewerbungen wählt die Jury im Oktober die Nominierten aus, um schließlich Mitte November bei einem Fest der Demokratie die Gewinner*innen und Teilnehmenden zu feiern und zu würdigen. Zu diesem Festakt wird in diesem Jahr nicht nur vor Ort eingeladen, sondern auch im Internet per Livestream.

Weitere Informationen und das Online-Formular zur Bewerbung sind unter www.demokratiepreis-sachsen.de zu finden.