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Die Band „Culcha Candela“ kooperiert mit dem Verein „Laut gegen Nazis“. „Wir als Band sind ein Statement gegen Rassismus!“, sagt Larsito.
„Wir werben nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern mit Tanz und Musik für eine Gesellschaft ohne Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Ausgrenzung“, sagt Jörn Menge von „Laut gegen Nazis“. „Culcha Candela“ identifiziert sich mit diesem Konzept. Mr. Reedoo: „Wir sind optisch und akustisch laut, und passen damit super zu der Kampagne!“. Als ein Teil der Kampagne will „Culcha Candela“ Akzente setzen: „Es bringt nichts im Keller Musik gegen Nazis zu machen, ohne sie danach öffentlich zu spielen“, meint Itchyban dazu.
Aufmerksamkeit für Initiativen
Seit 2004 engagiert sich „Laut gegen Nazis“ gegen rechte Gewalt. Der Verein verbindet Musik und kulturelles Angebot mit politischem Engagement. 2009 erlangte „Laut gegen Nazis“ große Aufmerksamkeit, als es in Kooperation mit „Youtube“ die Aktion „361 Grad Toleranz“ startete und unter anderem Silbermond als Partner gewann. Wenn Künstlerinnen und Künstler sich engagieren, ermutigen sie andere es ihnen gleich zu tun. Mit der Aufmerksamkeit, die sie haben, können sie kleine Initiativen vor Ort ins Licht rücken und eine Bühne für ihr Engagement geben.
„Musik ist das beste Mittel“
Musik kann aufrütteln und Botschaften rüberbringen. Larsito von der Band ist sich deshalb sicher: „Musik ist das beste Mittel um Menschen gegen Nazis zu aktivieren“. Rassismus ist für „Culcha Candela“ immer ein aktuelles Thema. „Meist muss erst etwas Schlimmes passieren, damit die Menschen aufmerksam werden, deshalb ist es uns wichtig, immer dranzubleiben“, so Larsito. Als eine Gruppe von Deutschen mit polnischem, koreanischem, kolumbianischem und ugandischem Hintergrund wollen sie dafür das beste Beispiel sein. Itchyban bringt es auf den Punkt: „Wir sind die neue deutsche Generation. Auch wenn sich manche Leute darüber ärgern, dass wir das als normal betrachten. Wir als Band sind ein Statement gegen Rassismus!“
Von Tilman Tzschoppe