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Auf dem Weihnachtsmarkt sollen fünf Männer am Abend eine Gruppe im Alter von 15 is 17 Jahren, darunter drei Jugendliche aus Syrien, verfolgt, angegriffen und beraubt haben. Zwei 15-Jährige wurden bei dem Angriff verletzt. Die fünf Beschuldigten sollen die Jugendlichen zunächst auf der Leipziger Straße verfolgt und dabei rassistische Parolen gerufen haben. Die Jugendlichen konnten zunächst fliehen, wurden später jedoch von der Männergruppe gefunden. Einem der Jugendlichen wurde dabei gewaltsam sein Handy geraubt. Ein weiterer stürzte, als ihm einer der Täter bei der Flucht ein Bein stellte. Die Geschädigten zeigten den Vorfall unverzüglich bei Polizisten auf dem nahen Weihnachtmarkt an. Die Beamten konnten die Angreifer noch auf dem Markt stellen. Der 36-Jährige Hauptverdächtige verhielt sich gegenüber den Polizisten unkooperativ und versuchte die Feststellung seiner Identität zu verhindern. Ihm mussten Handschellen angelegt werden. Gegen ihn und die vier anderen Männer, die ebenfalls noch auf dem Weihnachtsmarkt gefunden wurden, wird nun wegen Volksverhetzung, Körperverletzung, Raub und teilweise wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Die beiden verletzten 15-Jährigen wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
In der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte wird der Vorfall mit einem Ermittlungsverfahren wegen Raubs geführt und als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.