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Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung
Rechtsextremismus ist längst keine Randerscheinung mehr. Deshalb engagiert sich die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und ist der „Allianz gegen Rechtsextremismus“ in der Metropolregion Nürnberg beigetreten. Offiziell verkündet wurde diese Entscheidung der Hochschulleitung bei der Langen Nacht der Wissenschaften, wo es auch einige Programmpunkte zu diesem Thema gab.
Am OHM studieren mehr als 8.500 Frauen und Männer. Rund 1.100 haben keinen deutschen Pass. Sie kommen aus mehr als 90 Nationen. „An unserer Hochschule begegnen sich jeden Tag Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, aus unterschiedlichen Religionen und mit unterschiedlichen Weltanschauungen. Rechtsextremismus hat hier absolut keinen Platz“, betont der Präsident der Ohm-Hochschule, Prof. Dr. Michael Braun. „Als Hochschule setzen wir uns deshalb aktiv gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und antidemokratische Gesinnung ein. Wir engagieren uns gerne in der Allianz der Metropolregion.“
Zivilgesellschaftliches Engagement
Ein Beispiel für das Engagement ist die Lange Nacht der Wissenschaften. Michael Helmbrecht, Dozent an der Fakultät Sozialwissenschaften und Mitglied des Steuerungsgremiums der „Allianz gegen Rechtsextremismus“, bot gleich zwei Veranstaltungen an, die sich mit dem Themenkomplex Menschenrechte bzw. Rechtsextremismus befassten. In der Veranstaltung „Zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus“ wurde am Beispiel der Stadt Gräfenberg vorgestellt, wie sich Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen können. Und bei der Veranstaltung „Vielfalt stärkt“ zeigten Studierende, wie man interkulturelle Kompetenz erwirbt und sich so für ein ziviles, faires und tolerantes Miteinander rüstet.
Politikerin zu Gast am Ohm
Natürlich gibt es am OHM schon seit vielen Jahren Veranstaltungen und wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema. So war zum Beispiel die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Christine Stahl (Die Grünen), in einem Seminar an der Fakultät Sozialwissenschaften zu Gast und diskutierte mit den Studierenden über die Entwicklung politischer Strategien gegen den Rechtsextremismus in Bayern.
Studienexkursion nach Berlin
Menschenrechtsarbeit war auch Thema einer fünftägigen Studienexkursion nach Berlin. 15 Studierende der Sozialen Arbeit fuhren mit ihrem Dozenten nach Berlin, um maßgebliche Theoretiker kennen zu lernen und die Umsetzung von Menschenrechtsarbeit in der Praxis zu erleben. Die Themen reichten von den allgemeinen Freiheitsrechten und ihrer Bedrohung durch Überwachungsmethoden bis zur hochprofessionellen Presse- und Medienarbeit gegen rechte Gewalt. Sie besuchten auch die Amadeu Antonio Stiftung.
Pressemitteilung