Das Portal
für Engagement
Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung
In 80 Städten fanden am 25. Juli Kundgebungen statt, auf denen der Iran zur Einhaltung der Menschenrechte und zur Durchführung ehrlicher demokratischer Wahlen aufgefordert wurde. Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und weitere Organisationen riefen zu diesem 'Globalen Aktionstag für Iran' auf.
Amnesty International sind derzeit die Namen von 2000 Menschen bekannt, die seit den Teheraner Demonstrationen gegen die Wahlfälschungen im Juni aus politischen Gründen inhaftiert wurden, 400 von ihnen befinden sich noch in Haft. Die Namen von mindestens 30 Todesopfern der Juni-Demonstrationen konnten mittlerweile ermittelt werden - allesamt Opfer der iranischen Staatsgewalt. Das Titel-Foto zeigt Portraits der Toten von Teheran bei einer Aktion hungerstreikender Iraner vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
Dort wurde in Andachten an das Schicksal Verfolgter im Iran erinnert und das Regime von Irans Staatspräsident Ahmadinedschad als "faschistisch" gebrandmarkt. Zur Veranschaulichung hat die Frankfurter Rundschau am 25. Juli in einer Dokumentation 24 Fälle von Menschen aufgelistet, die in Teheran, verhaftet getötet oder spurlos verschwunden sind und in einer Fotogalerie veröffentlicht. Hier der Link: http://www.fr-online.de/_em_cms/_multifunktion/?&em_client=fr&em_art=galery&em_cnt=1851027.
Nur deutsche Neonazis finden Ahmadinedschad gut (MUT, 22.6.2009)
Interview mit der Generalsekretärin von Amnesty International Monika Lüke
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de / Fotos: H.Kulick