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Zwei Wochen nach einer versuchten Brandstiftung schossen zwei Männer einen selbstgebauten Sprengsatz auf das Grundstück einer Asylunterkunft.
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht das Datum des Übergriffs hervor.
Update: Das Traunsteiner Landgericht spricht zwei junge Männer (21 und 24 Jahre alt) aus Nußdorf am Inn schuldig. Im Februar sprühten sie ein Hakenkreuz auf ein Flüchtlingsheim in Nußdorf. Im März warfen sie dann einen Brandsatz auf das Gebäude. Zwei Wochen nach diesem letztlich gescheiterten Versuch schossen die beiden einen selbstgebauten Sprengsatz auf das Grundstück. Körperlich kam niemand dabei zu Schaden. Beide erhalten eine Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten.Die beiden haben sich einer ganzen Reihe von Straftatbeständen schuldig gemacht: Sachbeschädigung, versuchte schwere Brandstiftung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Herstellen von verbotenen Gegenständen und unerlaubter Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen. Der 21-Jährige ist darüber hinaus schuldig des unerlaubten Besitzes von Schusswaffen.