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Ein 25-Jähriger soll einen Brandsatz auf das Gelände einer Asylunterkunft geworfen haben. Eine halbe Stunde vor der Tat drohte der Mann Bewohnern und Sicherheitspersonal der Unterkunt, die Einrichtung samt der darin lebenden Menschen anzuzünden. Danach verließ er den Tatort und kehrte mit dem Brandsatz zurück, um diesen über das Eingangstor zu werfen. Dem Wachpersonal gelang es, das Feuer schnell zu löschen. Der Brandsatz richtete keinen Schaden an. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Zwickau habe am Freitag Haftbefehl erlassen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Zwickau mit. Da der Bereich videoüberwacht und der 25-Jährige der Polizei kein Unbekannter ist, konnte er schnell identifiziert werden, hieß es. Er wurde angetrunken in seiner Wohnung festgenommen. Im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens muss sich der vermeintliche Brandstifter bereits in der Woche nach der Tat vor Gericht verantworten, so die Behörden.
Update: Der 25-jährige Täter wurde vom Landgericht Zwickau unter anderem wegen Bedrohung und Volksverhetzung zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt. Die Strafe wurde für drei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss der polizeibekannte Werdauer 100 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Ursprünglich waren dem Mann versuchte Brandstiftung, Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in Tateinheit mit Volksverhetzung vorgeworfen worden. Kurz vor Beginn des Verfahrens wurde der Vorwurf der versuchten Brandstiftung fallengelassen. Die Staatsanwaltschaft räumte ein, dass der Brandsatz für eine derartige Tat nicht geeignet gewesen sei. In der Gerichtsverhandlung wurde bekannt, dass der Brandsatz - eine Plastikflasche gefüllt mit Reinigungsmittel - keinen Schaden anrichten konnte.