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Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung
Ein neuer Sprachkurs in Ludwigslust ermöglicht Migrantinnen mehr Chancengleichheit im Beruf. Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen, motivierten Menschen durch diesen Kurs neue Perspektiven zu eröffnen.
„Lola für Lulu“, ein Projekt der Amadeu Antonio Stiftung, will Mädchen und Frauen darin stärken, sich für lebendige Demokratie im Landkreis Ludwigslust einzusetzen. Dazu gehört auch, Chancengleichheit für Migrantinnen zu ermöglichen. Hier setzt die Spendenkampagne an, die das Projekt „Lola für Lulu“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule entwickelt hat. Seit einigen Wochen bemühen sich die Mitarbeiterinnen der Amadeu Antonio Stiftung, Spendengelder für die Teilnehmerinnen zu finden. Zwar fällt es allen Teilnehmenden schwer, Geld für den Kurs aufzubringen, dennoch sind einige Frauen strukturell hiervon anders betroffen als Männer. Es geht der Stiftung generell um die Verantwortung, die BürgerInnen des Landkreises für die Zugewanderten haben.
Sprachkurs als neue Chance
Seit Anfang November 2008 findet zweimal in der Woche ein Sprachkurs für MigrantInnen statt. Das Besondere: Es ist kein gewöhnlicher Sprachkurs, der Deutsch als Fremdsprache vermittelt, sondern ein sogenannter B2-Kurs – Deutsch für den Beruf. Er findet das erste Mal an der Volkshochschule in Ludwigslust statt. 16 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern, die nun mit ihren Familien im Landkreis Ludwigslust neue Wurzeln schlagen, lernen in den nächsten Wochen ihren deutschen Sprachschatz zu erweitern, um sich mit dem Zertifikat neu auf dem Arbeitsmarkt positionieren zu können.
Aus verschiedensten Gründen und mit den unterschiedlichsten Erwartungen kommen Menschen nach Deutschland. Die Kurs-TeilnehmerInnen aus Ludwigslust haben einen humanitären Aufenthaltstitel, sind Spätaussiedler, haben deutsche Ehepartner oder sind aus politischen Gründen aus ihren Heimatländern geflohen.
Unter den Teilnehmerinnen sind eine Brückenbauingeneurin, eine Apothekerin und auch eine Grundschullehrerin. Die erlernten Berufe in Deutschland ausüben zu können, würde die Integration der Frauen und ihrer Familien stark beschleunigen. Die KursteilnehmerInnen leben von ALG II oder Hilfe nach dem Asylbewerbergesetz. Es fällt den Familien schwer, Geld für diesen Kurs aufzubringen.
Erster Politischer Salon in Ludwigslust
Die bessere Integration von Migrantinnen - dies wird auch Thema des ersten "Politischen Salons" sein, der am Donnerstag, den 27. November um 19:30 Uhr in den Räumen der Amadeu Antonio Stiftung in Ludwigslust stattfindet. Mit dem Politischen Salon möchte die Amadeu Antonio Stiftung eine neue Tradition im Landkreis Ludwigslust einführen: Alle 8 Wochen lädt die Stiftung Personen des öffentlichen Lebens in den Salon ein, um mit ihnen und den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern über aktuell- und lokalpolitische Fragen zu diskutieren. Dem Projekt geht es dabei immer um eine geschlechtergerechte Perspektive auf Gesellschaft, die letztlich auch ein Mehr für die demokratische Kultur bedeutet.
Im ersten Politischen Salon wird die Situation von Frauen in den Mittelpunkt gerückt, die als Flüchtlinge oder als Spätaussiedlerinnen in den Landkreis neu eingewandert sind. Hierzu wurden auch Frauen eingeladen, die von ihren persönlichen Situationen berichten können sowie Personen, die mit ihnen zusammenarbeiten und sie unterstützen. Weitere Gäste sind Petra Billerbeck, Bürgermeisterin der Stadt Ludwigslust, und Heidrun Dräger, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte des Landkreises.
Mit Ihrer Spende können Sie motivierten Menschen in unserem Landkreis neue Perspektiven eröffnen.
Spendenkonto:
Amadeu Antonio Stiftung
Stichwort: "Sprachkurs Ludwigslust"
Deutsche Bank Bensheim
BLZ 50970004
Konto 030331300
1. Politischer Salon "Lola für Lulu"
Wann? Donnerstag, 27. November 2008, 19:30 Uhr
Wo? Büro der Amadeu Antonio Stiftung, Alexandrinenplatz 7, 19288 Ludwigslust
Kontakt: Anne-Rose Wergin (0160. 74 74 019)
Mehr unter: www.lola-fuer-lulu.de